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*  1932 Ólafsvík, Island

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d.i. Gudmundur Gudmundson Erró
Biografie
Der isländisch-französische Maler Erró beziehungsweise Ferró gilt als einer der Hauptvertreter der kontinentaleuropäischen Pop Art und der Narrativen Figuration.
Erró / Ferró kam 1932 als Gudmundur Gudmundsson im isländischen Olafsvik als uneheliches Kind des Malers Gudmundur Einarsson zur Welt. Der Knabe wuchs bei der Mutter in Reykjavik auf, einer einfachen Arbeiterin. Als diese schließlich heiratete, zog Gudmundur Gudmundsson mit ihr auf den Bauernhof des neuen Stiefvaters in Südisland. Seine Sekundarschulzeit verbrachte Gudmundur Gudmundsson bereits wieder in Reykjavik, nun bei seiner Tante untergebracht. 1949 schrieb sich Gudmundur Gudmundsson an der dortigen Mal- und Handwerksschule ein und schloss sein Studium 1951 mit einem Kunstlehrerdiplom ab. Ein Jahr darauf immatrikulierte er sich an der Kunstakademie von Oslo und nahm, nach einigen Reisen, in Anlehnung an ein Dorf in Südspanien den Künstlernamen Ferró an.
Ferró übersiedelte 1954 nach Florenz, wo er auch das Atelier seines Freundes Botero übernahm und 1955, erst 23jährig, mit einer ersten Einzelausstellung geehrt wurde. Drei Jahre darauf, 1958, zog es Ferró, der zwischenzeitlich geheiratet hatte, nach Paris. Hier verwandelte sich Ferró in Erró: Der Maler Gabriel Ferraud zog 1960 vor Gericht, um Ferró das Tragen seines Künstlernamens zu untersagen, denn "Ferró" und "Ferraud" klingen in der französischen Aussprache exakt gleich. Die Richter gaben Ferraud Recht, und als das Urteil 1967 wirksam wurde, änderte Ferró seinen Namen in Erró.
Ferró / Erró avancierte zu einem Hauptvertreter der Narrativen Figuration, dem kontinentaleuropäischen Gegenstück zur Pop Art. Errós plakative, figurative Kunst - Malerei ebenso wie Grafik - verwertet Elemente der Alltagskultur vom Comic bis zum Kochbuch und war in den 1970er Jahren auch politisch und gesellschaftskritisch geprägt. Stilistisch wurde ein starkfarbiger, mit Comicelementen durchsetzter und oft collageartiger und / oder narrativer Stil charakteristisch für Erró, der während seiner Reisen in die USA auch prägende Kontakte zu Pop Art-Künstlern wie Andy Warhol, Tom Wesselmann und Roy Lichtenstein knüpfen konnte.
Erró lebt und arbeitet in Paris.
Der Künstler, dem seit 2001 eine ganze Abteilung des Reykjavik Art Museum gewidmet ist, wurde in der Vergangenheit bereits mit zahllosen Einzelausstellungen geehrt; zuletzt ist die Schau "Erró - 50 ans de collages" im Pariser Centre Pompidou (2010) zu benennen. Werke von Erró sind Teil vieler renommierter internationaler Museen wie dem British Museum in London, dem Pariser Louvre, dem Museu Berardo in Lissabon, der National Gallery in Washington oder dem Rijksmuseum Amsterdam.