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Sonntagsfrieden
PROVENIENZ: Sammlung Carl de Bouché sen., München.
Ausstellung: Gutzeit, Königsberg, 1887.
LITERATUR: Sächsischer Kunstverein Dresden, 1927, Nr. 6 (dort unter: Alte Frau am Fenster).
1887 kehrt Corinth zu seinem kranken Vater nach Königsberg zurück. Kurz zuvor hatte er noch an der Académie Julian in Paris studiert. Unser Gemälde "Sonntagsfrieden" orientiert sich stark an den akademischen Traditionen eines Wilhelm Leibl. In dem großbäuerlichen Interieur sitzt lesend eine ältere Frau in Tracht, von hinten durch das vom Hof einfallende Licht beleuchtet. In Anlehnung an die altniederländische Bildsprache sind ihr ein Hund als Symbol für die Treue und ein Spinnrocken als Zeichen häuslichen Fleißes zugeordnet. Ebenso weist das gedämpfte Kolorit auf diese Wurzeln hin, die Lovis Corinth wie Max Liebermann in ihrer Frühzeit beiderseits stark beeinflusst haben. Der breitere, aber immer noch feine Pinselstrich und auch das für den Künstler kleine Format stellen weitere Indizien für die spürbare Verbindung zur holländischen und flämischen Malerei dar. [DP]
Öl auf Holz , 1887
Berend-Corinth 52, Abb. S. 317. Rechts oben signiert und datiert "Louis Corinth 1887". 47 x 31 cm ( 18,5 x 12,2 in).
Sammlung J. Freund, Berlin.
Privatsammlung Süddeutschland.
III. Internationale Kunstausstellung München, Mai - Okt. 1910 (rs. mit dem Etikett und dem hs. Vermerk des Vorbesitzers Carl de Bouché, schwer leserlich).
Lovis Corinth - Ausstellung des Lebenswerkes, Berliner Secession, Berlin 1913, Nr. 13.
Lovis Corinth, Nationalgalerie Berlin, Sept.-Okt. 1923, Nr. 56.
Lovis Corinth, Ausstellung von Gemälden und Aquarellen zu seinem Gedächtnis, Nationalgalerie Berlin, 1926, Nr. 14.
Lovis Corinth, Kunsthalle Basel, 1936, Nr. 3.
Georg Biermann, Lovis Corinth, in: Velhagen und Klasings Monatshefte 27/3, 1912, S. 346ff, Nr. 10.
Lovis Corinth, 1858-1925, Gemälde und Druckgraphik, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1975, S. 23.
Lovis Corinth - Retrospektive, Haus der Kunst, München 4.5.-21.7.1996/Nationalgalerie im Alten Museum, Berlin 2.8.-20.10.1996/St.Louis Art Museum, Saint-Louis 14.11.1996-26.1.1997/Tate Gallery, London 20.4.-4.5.1997.
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