Auktion: 422 / Alte Meister und Kunst des 19. Jahrhunderts am 22.05.2015 in München Lot 337

 

337
Ludwig von Hofmann
Adam und Eva (Paradies), Um 1895/1900.
Öl
Schätzung:
€ 8.000
Ergebnis:
€ 7.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Adam und Eva (Paradies). Um 1895/1900.
Öl über schwarzem Stift auf Malkarton.
44,7 x 44,7 cm (17,5 x 17,5 in).
Verso auf dem Malkarton sowie dem Originalrahmen mit diversen handschriftlichen Bezeichnungen und Etiketten. [CB].

Mit einem Gutachten von Dr. Annette Wagner-Wilke, Karben, März 2013.

PROVENIENZ: Galerie Ernst Arnold, Dresden, 1917 (verso mit dem Etikett).
Galerie J.P. Schneider, Frankfurt (verso mit dem Stempel auf dem Arnold-Etikett sowie dem blau umrandeten Etikett mit Nummerierung "33759").
Privatsammlung Rheinland-Pfalz.

AUSSTELLUNG: Ludwig von Hofmann. Erstmaliger Überblick über das Schaffen des Künstlers 1891-1916, Galerie Ernst Arnold, Dresden, 10.1. bis Mitte Februar 1917 (wohl Kat.-Nr. 279, dort als dreiteiliges Werk unter dem Titel "Paradies" (ohne Abb.); vgl. mit der Bezeichnung "Kat. 279" verso auf dem Malkarton).

"[..] Das vorliegende Gemälde ist eindeutig als Arbeit Ludwig von Hofmanns zu identifizieren. Es dürfte in der zweiten Hälfte der 1890er Jahre, wohl um 1895/1900, während Hofmanns Aufenthalt in Rom entstanden sein. […] Das Sujet der arkadischen Natur repräsentiert ein typisches Motiv in Hofmanns Œuvre. Mit den beiden Figuren im Vordergrund und der Frucht allusierte Hofmann auf Paradies- bzw. Adam-und-Eva- Motive, welche der Künstler besonders im Frühwerk der 1890er Jahren in Malerei, Pastell und Zeichnung wiederholt und überaus variantenreich verarbeitet hat. […] Der flächige Farbauftrag, die reduzierenden Formen sowie die lineare und ornamentale Stilisierung sind ebenfalls typisch für Hofmanns Werke der 1890er Jahre und belegen u.a. Hofmanns Auseinandersetzung mit der französischen Kunst. Die Beschäftigung mit Puvis de Chavannes oder Marées erwähnt bereits die handschriftliche Notiz verso auf dem Bild."



337
Ludwig von Hofmann
Adam und Eva (Paradies), Um 1895/1900.
Öl
Schätzung:
€ 8.000
Ergebnis:
€ 7.500

(inkl. Käuferaufgeld)