302
Hans Hartung
T 1964 - E 40, 1964.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 212.500 (inkl. Käuferaufgeld)
T 1964 - E 40. 1964.
Acryl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, betitelt, bezeichnet und mit Richtungspfeil. 81 x 130 cm (31,8 x 51,1 in). [SM].
• Großformatige frühe Arbeit.
• Hartung entwickelt in den 1960er Jahren mit dieser Periode des "Kratzens" eine Tendenz zu großen, bespritzten Flächen.
• Mit einem giftig leuchtenden Gelb erzielt Hartung eine unerhört atmosphärische wie kosmische Spannung.
• Hartung setzt auf die Expressivität der Linie, die er in die geschlossene Form des Farbgrundes mit heftiger, gleichsam stürmischer Geste einkratzt.
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Kallenbach, München.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
"I like to act on the canvas. [..] It means scratching, tearing, staining and drowning the canvas in colors. In short, doing everything that is not 'painting'." Hans Hartung.
Acryl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, betitelt, bezeichnet und mit Richtungspfeil. 81 x 130 cm (31,8 x 51,1 in). [SM].
• Großformatige frühe Arbeit.
• Hartung entwickelt in den 1960er Jahren mit dieser Periode des "Kratzens" eine Tendenz zu großen, bespritzten Flächen.
• Mit einem giftig leuchtenden Gelb erzielt Hartung eine unerhört atmosphärische wie kosmische Spannung.
• Hartung setzt auf die Expressivität der Linie, die er in die geschlossene Form des Farbgrundes mit heftiger, gleichsam stürmischer Geste einkratzt.
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Kallenbach, München.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
"I like to act on the canvas. [..] It means scratching, tearing, staining and drowning the canvas in colors. In short, doing everything that is not 'painting'." Hans Hartung.
„In meiner Jugend (zwischen 1928 und 1958) waren einige Radierungen entstanden, denen dann im Jahre 1953 weitere folgten. Diese Arbeitstechnik, das Kratzen auf Kupfer und Zink, ist wirklich wie geschaffen für mich und selbst zwanzig oder dreißig Jahre danach macht sich mein Hang dazu in meiner Malerei bemerkbar, besonders in den Jahren 1961 bis 1965, als ich viel mit verschiedenen Werkzeugen in den frisch aufgetragenen, zumeist dunklen Farben, kratzte“, so Hans Hartung (zit. nach: Hans Hartung. Autoportrait, 1976, S. ***).
„Während dieser Periode des 'Kratzens'", so Hartung an anderer Stelle, „entwickelte sich langsam die Tendenz zu großen, bespritzten Flächen. Meine Arbeit war zu jener Zeit das Ergebnis zweier aufeinandertreffender Techniken, mit deren Hilfe ich Formen und Zeichen erhielt, die ich herauslösen wollte. Ich hatte eine Methode entdeckt, wie man die Farbe auf die Leinwand spritzen konnte - zunächst mit Hilfe eines umgekehrten Staubsaugers und später mit komprimierter Luft - und diese beiden Techniken wandte ich gleichzeitig an [..] Ich habe vor allem zwischen 1962 und 1967 ganz bewußt nur diese Technik für eine Serie großer Bilder angewandt, auf denen sich die aufgespritzten braunen Massen nahezu über die ganze Fläche erstreckten“. Oder er hat wie hier mit einem giftig leuchtenden Gelb eine unerhört atmosphärische wie kosmische Spannung erzeugt. Hartung reduziert den bildnerischen Raum auf das Wesentliche: ein außergewöhnlicher Farbton, mit dem der Künstler eine organisch wirkende Komposition von dennoch konstruktiver Klarheit erzielt. Hartung setzt auf die Expressivität der Linie, die er in die in sich geschlossene Form des Farbgrundes mit heftiger, gleichsam stürmischer Geste einkratzt und damit den Anschein eines surrealistischen Automatismus entwickelt. Es ist eine abstrakt figurative Geste, die auch Hartungs immer gegenwärtige Auseinandersetzung mit informeller Skulptur erahnen lässt. In der offensichtlichen Konzentration auf die Form wirkt diese Geste nicht mehr rein spielerisch, eben nicht mehr als ein Zusammenschluss zufälliger Zeichen, sondern als eine bewusste Setzung, die den Farbraum in einen geschlossenen, dreidimensionalen Zustand versetzt, voller Energie und Strahlung. [MvL]
„Während dieser Periode des 'Kratzens'", so Hartung an anderer Stelle, „entwickelte sich langsam die Tendenz zu großen, bespritzten Flächen. Meine Arbeit war zu jener Zeit das Ergebnis zweier aufeinandertreffender Techniken, mit deren Hilfe ich Formen und Zeichen erhielt, die ich herauslösen wollte. Ich hatte eine Methode entdeckt, wie man die Farbe auf die Leinwand spritzen konnte - zunächst mit Hilfe eines umgekehrten Staubsaugers und später mit komprimierter Luft - und diese beiden Techniken wandte ich gleichzeitig an [..] Ich habe vor allem zwischen 1962 und 1967 ganz bewußt nur diese Technik für eine Serie großer Bilder angewandt, auf denen sich die aufgespritzten braunen Massen nahezu über die ganze Fläche erstreckten“. Oder er hat wie hier mit einem giftig leuchtenden Gelb eine unerhört atmosphärische wie kosmische Spannung erzeugt. Hartung reduziert den bildnerischen Raum auf das Wesentliche: ein außergewöhnlicher Farbton, mit dem der Künstler eine organisch wirkende Komposition von dennoch konstruktiver Klarheit erzielt. Hartung setzt auf die Expressivität der Linie, die er in die in sich geschlossene Form des Farbgrundes mit heftiger, gleichsam stürmischer Geste einkratzt und damit den Anschein eines surrealistischen Automatismus entwickelt. Es ist eine abstrakt figurative Geste, die auch Hartungs immer gegenwärtige Auseinandersetzung mit informeller Skulptur erahnen lässt. In der offensichtlichen Konzentration auf die Form wirkt diese Geste nicht mehr rein spielerisch, eben nicht mehr als ein Zusammenschluss zufälliger Zeichen, sondern als eine bewusste Setzung, die den Farbraum in einen geschlossenen, dreidimensionalen Zustand versetzt, voller Energie und Strahlung. [MvL]
302
Hans Hartung
T 1964 - E 40, 1964.
Acryl auf Leinwand
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€ 212.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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