In all ihrer Vielfalt und stimmungsvollen Variationsbreite widmet sich Edward Theodore Compton zeitlebens der alpinen Landschaften der Schweiz und Südtirols sowie der bayerischen Bergwelt. Sein Werk überzeugt vor allem durch die immer neuen Perspektiven und Atmosphären der Wetterlage, Jahreszeiten und Lichtstimmungen, die der ab 1869 in München, später am Starnberger See beheimatete Maler einfängt. In Zeichnungen, Aquarellen, Grisaillen und nicht zuletzt den großformatigen Ölgemälden entstehen mal imposante Schilderungen karstiger unnahbarer Gletscher und Gipfel, mal liebliche Almlandschaften und Blicke in tiefe Täler. Bei seinen Wanderungen und Klettertouren sowie Gipfelbesteigungen sammelt Compton in Zeichnungen, Aquarellen und Ölstudien das Material, das er später im Atelier im Gemälde ausführt. In schneller, lockerer Weise, um den Eindruck und die herbstliche Farbstimmung einzufangen, hält er in dieser kleinen Studie seine Impressionen fest. Gerade diese Frische und Unmittelbarkeit machen die Schönheit solcher kleinen Arbeiten Comptons aus. [KT]