Auktion: 599 / Rare Books am 24.11.2025 in Hamburg button next Lot 425000257

 

425000257
Johann Wolfgang von Goethe
G 9: Eigh. Brief an Herzog Carl August. 2 S., 1801.
Schätzpreis: € 10.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Johann Wolfgang von Goethe
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Goethe". Weimar, 9. März 1801. 2 S. (auf Doppelblatt). 23 : 19 cm.

Bedeutender Brief Goethes an Herzog Carl August in Berlin, über den bevorstehenden Innenausbau des Weimarer Schlosses. Erwähnt außerdem die Genesung von seiner lebensbedrohlichen Gesichtsrose.

"Möge dieser Brief, bester Fürst, Sie ganz hergestellt antreffen, damit Sie das an mancher Unterhaltung reiche Berlin recht genießen können. Die Gentzischen Zeichnungen, welche Graf Brühl überbracht hat, hebe ich auf bis zur Ankunft des Kondukteur Rabe. Den Quadratoren haben wir einstweilen in der oberen Etage nach dem Kegelthore zu, einige Decken und Gesimse in Arbeit gegeben, wozu uns Wolf die Zeichnungen geliefert hat. Auch sind die Stuccatoren beschäftigt, so daß keine Zeit versäumt wird. Die Nachricht, daß Prof. Genz ein halb Jahr bei uns bleiben wird, war mir sehr willkommen, denn auf solche Weise wird ganz allein eine sichere und schnelle Ausführung möglich, wenn die täglich vorkommenden Rätsel von dem Meister selbst gelöst werden. Was mich betrifft suche ich mich einer völligen Genesung immer mehr zu nähern und es scheint zu gelingen, das eintretende Frühjahr giebt die beste Hoffnung. Geschwulst und Mißfarbe des unteren Augenlieds haben sich noch nicht ganz verlohren. [Friedrich] Hartmann von Stuttgard ist angekommen. Sowohl sein früheres, in Rom verfertigtes großes Bild, als einige späte Zeichnungen, zeugen von dem vorzüglichen Talent dieses jungen Mannes. Frau von Grothausen [Sara von Grotthuß] werde ich nächstens schreiben und danken .."
Heinrich Gentz (1766-1811), einer der führenden Architekten des preußischen Klassizismus, für den Carl August persönlich eine Freistellung vom preußischen König erwirkte, hielt sich von Mai bis November 1801 in Weimar auf, um zusammen mit dem jungen Berliner Architekten Martin Friedrich Rabe den Umbau des Schlosses zu leiten. - Goethe war im Januar an einer lebensbedrohenden Gesichtsrose erkrankt. "Sein linkes Auge ist ihm wie eine große Nuss herausgetreten und läuft Blut und Materie heraus", schrieb Charlotte von Stein in einem Brief.

- PROVENIENZ: Auktionskat. Henrici "Sammlung Kilian Steiner", Okt. 1921, Nr. 259.

LITERATUR: WA-Nr. 04362.

Autograph letter signed with "Goethe". To Duke Carl August in Berlin about the upcoming interior renovation of Weimar Castle. He also mentions his recovery from a life-threatening case of erysipelas. 2 pp. (double leaf). 23 : 19 cm.




425000257
Johann Wolfgang von Goethe
G 9: Eigh. Brief an Herzog Carl August. 2 S., 1801.
Schätzpreis: € 10.000
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