528
Johann Wolfgang von Goethe
Brief von Schreiberhand aus Karlsbad an F. J. Rochlitz. 2 S., 1807.
Schätzpreis: € 6.000
Johann Wolfgang von Goethe
Brief von Schreiberhand (F. W. Riemer) mit eigenhändiger Datierung und Unterschrift "Goethe". Karlsbad, 27. Juli 1807. 2 S. (auf Doppelblatt). 24 : 19 cm.
Schöner Brief aus Karlsbad an den Publizisten und Theaterdichter Johann Friedrich Rochlitz, dem er seine Freude darüber ausdrückt, daß seine Bemühungen um das deutsche Theaterwesen in Leipzig Anerkennung finden.
" .. Es war mir sehr erwünscht, zu hören, daß unser Theater sich seine Freunde in Leipzig erhält und seinen Gönnern daselbst keine Schande macht. Ich will gern gestehen, daß mir diese Sache sehr am Herzen lag. Ich habe seit so vielen Jahren an diese Anstalt viel Zeit und Aufmerksamkeit und viele, wenigstens nicht im Augenblick gedankte, Mühe verwendet. Wie viel muß es mir daher werth seyn, daß wir an einem dritten und so bedeutenden Orte anerkannt und gebilligt werden .. Die große Masse, weiß ich wohl, wird durch Vorurtheile regiert. Leider gehören aber gar zu viele zur großen Masse, und ein motivirtes Urtheil, das den Künstler vom Künstler, ja in verschiedenen Augenblicken von sich selbst unterscheidet, ist sehr selten. Doch muß man gegen die Menge billig seyn. Sie bildet sich doch auch nach und nach und wird für manches empfänglich, was sonst gar weit von ihr abstand ..
Daß meine eigenen Sachen gut gegeben worden und eine freundliche Aufnahme gefunden, ist mir sehr angenehm. Die lange Zeit, die ich mich gedulden mußte, bis sie zu einer solchen Erscheinung gelangen konnten, hat mich nicht unempfindlicher gegen den Beyfall gemacht, und ich kann wohl sagen, daß die Mitschuldigen , die ich vor beynahe 40 Jahren in Leipzig schrieb, und die neueren Sachen, in die ich die Resultate meines Lebens zusammengedrängt habe, in sinnlicher Gegenwart auf ein größeres Publicum wirksam gewesen .."
- PROVENIENZ: Meyer und Ernst, Katalog 31 (Berlin 1933), Nr. 132.
LITERATUR: WA-Nr. 05399.
Letter by Goethe's secretary Riemer, with autograph date and signature "Goethe". A lovely letter from Karlsbad to the publicist and theater poet Johann Friedrich Rochlitz. Expresses his delight that his efforts on behalf of German theater in Leipzig have been recognized. 2 pp. (double leaf). 24 : 19 cm.
Brief von Schreiberhand (F. W. Riemer) mit eigenhändiger Datierung und Unterschrift "Goethe". Karlsbad, 27. Juli 1807. 2 S. (auf Doppelblatt). 24 : 19 cm.
Schöner Brief aus Karlsbad an den Publizisten und Theaterdichter Johann Friedrich Rochlitz, dem er seine Freude darüber ausdrückt, daß seine Bemühungen um das deutsche Theaterwesen in Leipzig Anerkennung finden.
" .. Es war mir sehr erwünscht, zu hören, daß unser Theater sich seine Freunde in Leipzig erhält und seinen Gönnern daselbst keine Schande macht. Ich will gern gestehen, daß mir diese Sache sehr am Herzen lag. Ich habe seit so vielen Jahren an diese Anstalt viel Zeit und Aufmerksamkeit und viele, wenigstens nicht im Augenblick gedankte, Mühe verwendet. Wie viel muß es mir daher werth seyn, daß wir an einem dritten und so bedeutenden Orte anerkannt und gebilligt werden .. Die große Masse, weiß ich wohl, wird durch Vorurtheile regiert. Leider gehören aber gar zu viele zur großen Masse, und ein motivirtes Urtheil, das den Künstler vom Künstler, ja in verschiedenen Augenblicken von sich selbst unterscheidet, ist sehr selten. Doch muß man gegen die Menge billig seyn. Sie bildet sich doch auch nach und nach und wird für manches empfänglich, was sonst gar weit von ihr abstand ..
Daß meine eigenen Sachen gut gegeben worden und eine freundliche Aufnahme gefunden, ist mir sehr angenehm. Die lange Zeit, die ich mich gedulden mußte, bis sie zu einer solchen Erscheinung gelangen konnten, hat mich nicht unempfindlicher gegen den Beyfall gemacht, und ich kann wohl sagen, daß die Mitschuldigen , die ich vor beynahe 40 Jahren in Leipzig schrieb, und die neueren Sachen, in die ich die Resultate meines Lebens zusammengedrängt habe, in sinnlicher Gegenwart auf ein größeres Publicum wirksam gewesen .."
- PROVENIENZ: Meyer und Ernst, Katalog 31 (Berlin 1933), Nr. 132.
LITERATUR: WA-Nr. 05399.
Letter by Goethe's secretary Riemer, with autograph date and signature "Goethe". A lovely letter from Karlsbad to the publicist and theater poet Johann Friedrich Rochlitz. Expresses his delight that his efforts on behalf of German theater in Leipzig have been recognized. 2 pp. (double leaf). 24 : 19 cm.
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Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Zuschläge über € 200.000: Teilbeträge bis einschließlich € 200.000 27%, Teilbeträge über € 200.000 22 % Aufgeld.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
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Lot 528 