568
Heinrich Carl A. Eichstädt
Brief an Schütz in Halle, 1826.
Schätzung:
€ 150 Ergebnis:
€ 127 (inklusive Aufgeld)
Heinrich Carl Abraham Eichstädt (1771-1848)
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Eichstädt". Jena, 27. Febr. 1826. 3 S. (auf Doppelblatt). 20,5 : 17,5 cm.
Brief an den früheren Kollegen, den Humanisten und Universitätsprofessor Christian Gottfried Schütz (1747-1832) in Halle, dessen ehemaligen Jenaer Wohnsitz Heinrich Eichstädt gekauft hatte.
Eichstädt ruft dem Freund und Mentor die alten Zeiten ins Gedächtnis, und bittet ihn um seine Meinung zu einem beigefügten Manuskript. - ".. Hier, mein alter hochverehrter Freund, schicke ich Ihnen das erste Product, welches ich in Ihrer ehemaligen Jenaischen Wohnstäte verfertigt habe. Denn ich habe, wie Sie vielleicht schon wissen, Ihr hiesiges Haus erkauft; ich bewohne es seit vier Wochen und arbeite in demselben Zimmer, in welchem Sie so viele Jahre hindurch für die Universität und für die gesamte Litteratur so wirksam und thätig gewesen sind. Die Erinnerung an die verflossenen, im Ganzen doch weit glücklicheren Zeiten, in welchen ich, Ihr Hausgenoß, unmittelbarer Zeuge dieser Thätigkeit war, ist in diesen Tagen so lebendig in mir geworden, u. hat mein Gemüth so vielfach gefreut, daß ich mich nicht entbrechen konnte, Ihnen dieß selbst zu sagen, und Sie mit beyl. Schrift aus Ihrem vormaligen Museum auf das Herzlichste und Freundlichste zu begrüßen.
Von der Schrift selbst sage ich nichts; ich weiß nicht, wie man meine Freymüthigkeit hier aufnehmen wird; aber kein Mensch in der Welt kann besser als Sie beurtheilen, ob ich das Wesen getroffen habe .."Schütz, seinerzeit Professor an der Universität Jena, hatte Eichstädt 1797 nach Jena geholt, wo er ihn zum Mitredakteur der Jenaer Allgemeinen Literaturzeitung machte. Eichstädt übernahm Schütz' Professur, als dieser 1803 einem Ruf an die Universität Halle folgte.
- ZUSTAND: Im rechten Blattrand mit schwachem Feuchtigkeitsrand und etwas wellig.
Autograph letter signed to his mentor and former colleague, Christian Gottfried Schütz (1747-1832), humanist and professor, whose former residence in Jena he had bought. Remembering the old times, and asking him for his opinion about an enclosed manuscript. 3 pp. (double leaf). - With slight dampstain in the right margin, paper there somewhat wavy.
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Eichstädt". Jena, 27. Febr. 1826. 3 S. (auf Doppelblatt). 20,5 : 17,5 cm.
Brief an den früheren Kollegen, den Humanisten und Universitätsprofessor Christian Gottfried Schütz (1747-1832) in Halle, dessen ehemaligen Jenaer Wohnsitz Heinrich Eichstädt gekauft hatte.
Eichstädt ruft dem Freund und Mentor die alten Zeiten ins Gedächtnis, und bittet ihn um seine Meinung zu einem beigefügten Manuskript. - ".. Hier, mein alter hochverehrter Freund, schicke ich Ihnen das erste Product, welches ich in Ihrer ehemaligen Jenaischen Wohnstäte verfertigt habe. Denn ich habe, wie Sie vielleicht schon wissen, Ihr hiesiges Haus erkauft; ich bewohne es seit vier Wochen und arbeite in demselben Zimmer, in welchem Sie so viele Jahre hindurch für die Universität und für die gesamte Litteratur so wirksam und thätig gewesen sind. Die Erinnerung an die verflossenen, im Ganzen doch weit glücklicheren Zeiten, in welchen ich, Ihr Hausgenoß, unmittelbarer Zeuge dieser Thätigkeit war, ist in diesen Tagen so lebendig in mir geworden, u. hat mein Gemüth so vielfach gefreut, daß ich mich nicht entbrechen konnte, Ihnen dieß selbst zu sagen, und Sie mit beyl. Schrift aus Ihrem vormaligen Museum auf das Herzlichste und Freundlichste zu begrüßen.
Von der Schrift selbst sage ich nichts; ich weiß nicht, wie man meine Freymüthigkeit hier aufnehmen wird; aber kein Mensch in der Welt kann besser als Sie beurtheilen, ob ich das Wesen getroffen habe .."Schütz, seinerzeit Professor an der Universität Jena, hatte Eichstädt 1797 nach Jena geholt, wo er ihn zum Mitredakteur der Jenaer Allgemeinen Literaturzeitung machte. Eichstädt übernahm Schütz' Professur, als dieser 1803 einem Ruf an die Universität Halle folgte.
- ZUSTAND: Im rechten Blattrand mit schwachem Feuchtigkeitsrand und etwas wellig.
Autograph letter signed to his mentor and former colleague, Christian Gottfried Schütz (1747-1832), humanist and professor, whose former residence in Jena he had bought. Remembering the old times, and asking him for his opinion about an enclosed manuscript. 3 pp. (double leaf). - With slight dampstain in the right margin, paper there somewhat wavy.
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Lot 568 
