261
Peter Suhr
Panorama einer Reise von Hamburg nach Altona, 1823.
Schätzung:
€ 1.500 Ergebnis:
€ 1.397 (inklusive Aufgeld)
Peter Suhr
Panorama einer Reise von Hamburg nach Altona und wieder zurück. Hamburg, Gebrüder Suhr 1823. Lithographie, aus 8 Segmenten von je ca. 51-53 cm und 1 Segment von ca. 31,5 cm (statt ca. 51,5 cm) Länge zusammengesetzt. Gesamtformat: Ca. 8,4 : 453 cm.
Bemerkenswertes Panorama von Hamburg, im Handel und in Bibliotheken so gut wie nicht mehr aufzufinden.
Eines der frühesten lithographischen Erzeugnisse des vor allem für seine Hamburgansichten bekannten Verlegers Peter Suhr und seiner Brüder Christoph und Cornelius. - Das Panorama führt den Betrachter vom Millerntor über Stintfang, Landungsbrücken, Lange Reihe bis zum Altonaer Nobistor und zurück über Reeperbahn und Spielbudenplatz zum Millerntor. Vielfältig bereichert mit Jahrmarktsleuten, Hamburger Straßenhändlern, Spaziergängern, Reitern, Soldaten, Kutschen und Schiffen und Booten auf der Elbe. - Laut Heckscher entstand von dem Panorama wie vorliegend eine frühe schmale Ausgabe für den Handel sowie ein breiterer und meist kolorierter "Neudruck", um Figuren aus Suhrs Kaufrufen, Trachten und andere Staffage ergänzt, der für die Präsentation vor zahlendem Publikum auf Jahrmärkten, in Wanderausstellungen etc. gedacht war. - Das Werk wurde von den Suhrs erstmals in den Hamburger Nachrichten im Dezember 1823 angezeigt, jedoch wohlweislich ohne Hinweis darauf, daß es sich um eine Lithographie handelte, da zu dem Zeitpunkt die Steindruckerei Speckter das alleinige Privileg auf Druckerzeugnisse dieser Art in Hamburg inne hatte (bis 1828). Dennoch schufen die Gebrüder Suhr neben dem Panorama bereits frühe Ansichten von Hamburg und legten so den Grundstein für ihr erfolgreiches Unternehmen, mit dem sie den Begriff der "Hamburgensie" prägten.
EINBAND: Ein Ende auf Holzstab aufgeklebt, lose gerollt in zylindrischer Metallkapsel (ca. 10 : 4,5 cm). - ZUSTAND: Fehlt zu Beginn ein Teilstück von ca. 20 cm (u. a. das Titelschild), außerdem das Ergänzungsstück von ca. 15,6 cm, Darstellung dort unterbrochen. Fleckig, Anfangssegment mit stärkeren Läsuren, zwei weitere Segmente mit größerem Einriß (beidseitig repariert, insgesamt mit Gebrauchsspuren. Metallkapsel berieben. - PROVENIENZ: Hamburger Privatsammlung.
LITERATUR: Schroeder S. 49 und Abb. S. 56/57. - Rump S. 138. - Ausführlich in: J. Heckscher, Das "Panorama einer Reise von Hamburg nach Altona und zurück", Berlin 1909 (Reprint Hamburg ca. 1989).
Rare circular panoramic view of Hamburg and Altona, depicting the scenery from Millerntor to Stintfang, Landungsbrücken, Lange Reihe, Nobistor in Altona and back to Millerntor by way of Reeperbahn and Spielbudenplatz. Lithograph by Peter Suhr and his brothers, in 9 sections, joined. Overall size 8,4 : ca. 453 cm, one end mounted to short wooden stick, panorama rolled in small contemporary brass cylinder. - Lacking the supplementary section (ca. 15,6 cm) and ca. 20 cm of the first segment, incl. title. Stained, first segment with stronger defects, 2 larger repaired tears to 2 other segments, overall with traces of use. Brass cylinder rubbed.
Panorama einer Reise von Hamburg nach Altona und wieder zurück. Hamburg, Gebrüder Suhr 1823. Lithographie, aus 8 Segmenten von je ca. 51-53 cm und 1 Segment von ca. 31,5 cm (statt ca. 51,5 cm) Länge zusammengesetzt. Gesamtformat: Ca. 8,4 : 453 cm.
Bemerkenswertes Panorama von Hamburg, im Handel und in Bibliotheken so gut wie nicht mehr aufzufinden.
Eines der frühesten lithographischen Erzeugnisse des vor allem für seine Hamburgansichten bekannten Verlegers Peter Suhr und seiner Brüder Christoph und Cornelius. - Das Panorama führt den Betrachter vom Millerntor über Stintfang, Landungsbrücken, Lange Reihe bis zum Altonaer Nobistor und zurück über Reeperbahn und Spielbudenplatz zum Millerntor. Vielfältig bereichert mit Jahrmarktsleuten, Hamburger Straßenhändlern, Spaziergängern, Reitern, Soldaten, Kutschen und Schiffen und Booten auf der Elbe. - Laut Heckscher entstand von dem Panorama wie vorliegend eine frühe schmale Ausgabe für den Handel sowie ein breiterer und meist kolorierter "Neudruck", um Figuren aus Suhrs Kaufrufen, Trachten und andere Staffage ergänzt, der für die Präsentation vor zahlendem Publikum auf Jahrmärkten, in Wanderausstellungen etc. gedacht war. - Das Werk wurde von den Suhrs erstmals in den Hamburger Nachrichten im Dezember 1823 angezeigt, jedoch wohlweislich ohne Hinweis darauf, daß es sich um eine Lithographie handelte, da zu dem Zeitpunkt die Steindruckerei Speckter das alleinige Privileg auf Druckerzeugnisse dieser Art in Hamburg inne hatte (bis 1828). Dennoch schufen die Gebrüder Suhr neben dem Panorama bereits frühe Ansichten von Hamburg und legten so den Grundstein für ihr erfolgreiches Unternehmen, mit dem sie den Begriff der "Hamburgensie" prägten.
EINBAND: Ein Ende auf Holzstab aufgeklebt, lose gerollt in zylindrischer Metallkapsel (ca. 10 : 4,5 cm). - ZUSTAND: Fehlt zu Beginn ein Teilstück von ca. 20 cm (u. a. das Titelschild), außerdem das Ergänzungsstück von ca. 15,6 cm, Darstellung dort unterbrochen. Fleckig, Anfangssegment mit stärkeren Läsuren, zwei weitere Segmente mit größerem Einriß (beidseitig repariert, insgesamt mit Gebrauchsspuren. Metallkapsel berieben. - PROVENIENZ: Hamburger Privatsammlung.
LITERATUR: Schroeder S. 49 und Abb. S. 56/57. - Rump S. 138. - Ausführlich in: J. Heckscher, Das "Panorama einer Reise von Hamburg nach Altona und zurück", Berlin 1909 (Reprint Hamburg ca. 1989).
Rare circular panoramic view of Hamburg and Altona, depicting the scenery from Millerntor to Stintfang, Landungsbrücken, Lange Reihe, Nobistor in Altona and back to Millerntor by way of Reeperbahn and Spielbudenplatz. Lithograph by Peter Suhr and his brothers, in 9 sections, joined. Overall size 8,4 : ca. 453 cm, one end mounted to short wooden stick, panorama rolled in small contemporary brass cylinder. - Lacking the supplementary section (ca. 15,6 cm) and ca. 20 cm of the first segment, incl. title. Stained, first segment with stronger defects, 2 larger repaired tears to 2 other segments, overall with traces of use. Brass cylinder rubbed.
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Lot 261 