543
Johann Wolfgang von Goethe
Eigh. Brief an C. von Wolzogen. 1 S., 1824.
Schätzpreis: € 8.000
Johann Wolfgang von Goethe
Eigenhändiger Bief mit Unterschrift "Goethe". Weimar, 25. März 1824. 1 S. (auf Doppelblatt). 24 : 20 cm.
Seltener und bedeutender Brief an Caroline von Wolzogen (1763-1847) bezüglich Goethes Herausgabe seines Briefwechsels mit Schiller.
"Sie erhalten hiebey, theure, verehrte Freundinn, den wesentlichen Inhalt eines Erlasses an Cotta [bezüglich der geplanten Edition seines Briefwechsels mit Schiller], welchen Sie, in beliebiger Form an denselben gelangen zu lassen die Güte haben. Ich darf nicht sagen wie mich's freut daß ein so bedeutendes Geschäft uns Gelegenheit geben wird alter Zeiten nicht nur zu gedenken, sondern sie auch thätig wieder herbeyzurufen .."
Die Schriftstellerin Caroline von Wolzogen, Schillers Schwägerin, gehörte zu den wichtigeren Randgestalten der Weimarer Klassik. Ihr Haus wurde Treffpunkt für die Geistesgrößen Weimars und sie nahm wesentlichen Einfluß auf das geistige und gesellschaftliche Leben der Stadt. Zu einer intensiveren Korrespondenz mit Goethe kam es in den 1820er Jahren, als Goethe den Briefwechsel mit Schiller edierte und Caroline an ihrer mit Briefen dokumentierten Biographie Schillers Leben (1830) arbeitete. Für die im vorliegenden Brief genannte Beschäftigung mit alten Zeiten hat Goethe ein paar Jahre später allerdings keine Zeit mehr, da er "ins längst Vergangene nicht mehr zurückschauen mag", so in einem Brief an Caroline vom 29. Sept. 1829. "Mit dem abgedruckten Briefwechsel geht es mir ebenso, er macht mir eher eine traurige Empfindung, die, wenn ich sie mir verdeutlichen will, sich ohngefähr dahin auflöst, daß in hohen Jahren, wo man mit der Zeit so haushältig umgehen muß, man über sich und andere wegen vergeudeter Tage höchst ärgerlich wird" (ebd.).
- ZUSTAND: Oberrand mit Falzriß (ca. 4,5 cm).
LITERATUR: Vgl. WA-Nr. 38077 (nur das Konzept von Schreiberhand).
Autograph letter signed "Goethe". Rare and important letter to Caroline von Wolzogen (1763-1847) regarding Goethe's publication of his correspondence with Schiller. 1 p. (double leaf). 24 : 20 cm. - Split to fold at upper margin (4,5 cm).
Eigenhändiger Bief mit Unterschrift "Goethe". Weimar, 25. März 1824. 1 S. (auf Doppelblatt). 24 : 20 cm.
Seltener und bedeutender Brief an Caroline von Wolzogen (1763-1847) bezüglich Goethes Herausgabe seines Briefwechsels mit Schiller.
"Sie erhalten hiebey, theure, verehrte Freundinn, den wesentlichen Inhalt eines Erlasses an Cotta [bezüglich der geplanten Edition seines Briefwechsels mit Schiller], welchen Sie, in beliebiger Form an denselben gelangen zu lassen die Güte haben. Ich darf nicht sagen wie mich's freut daß ein so bedeutendes Geschäft uns Gelegenheit geben wird alter Zeiten nicht nur zu gedenken, sondern sie auch thätig wieder herbeyzurufen .."
Die Schriftstellerin Caroline von Wolzogen, Schillers Schwägerin, gehörte zu den wichtigeren Randgestalten der Weimarer Klassik. Ihr Haus wurde Treffpunkt für die Geistesgrößen Weimars und sie nahm wesentlichen Einfluß auf das geistige und gesellschaftliche Leben der Stadt. Zu einer intensiveren Korrespondenz mit Goethe kam es in den 1820er Jahren, als Goethe den Briefwechsel mit Schiller edierte und Caroline an ihrer mit Briefen dokumentierten Biographie Schillers Leben (1830) arbeitete. Für die im vorliegenden Brief genannte Beschäftigung mit alten Zeiten hat Goethe ein paar Jahre später allerdings keine Zeit mehr, da er "ins längst Vergangene nicht mehr zurückschauen mag", so in einem Brief an Caroline vom 29. Sept. 1829. "Mit dem abgedruckten Briefwechsel geht es mir ebenso, er macht mir eher eine traurige Empfindung, die, wenn ich sie mir verdeutlichen will, sich ohngefähr dahin auflöst, daß in hohen Jahren, wo man mit der Zeit so haushältig umgehen muß, man über sich und andere wegen vergeudeter Tage höchst ärgerlich wird" (ebd.).
- ZUSTAND: Oberrand mit Falzriß (ca. 4,5 cm).
LITERATUR: Vgl. WA-Nr. 38077 (nur das Konzept von Schreiberhand).
Autograph letter signed "Goethe". Rare and important letter to Caroline von Wolzogen (1763-1847) regarding Goethe's publication of his correspondence with Schiller. 1 p. (double leaf). 24 : 20 cm. - Split to fold at upper margin (4,5 cm).
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Aufgeld und Steuern zu Johann Wolfgang von Goethe "Eigh. Brief an C. von Wolzogen. 1 S."
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Zuschläge über € 200.000: Teilbeträge bis einschließlich € 200.000 34 %, Teilbeträge über € 200.000 29 % Aufgeld.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Zuschläge über € 200.000: Teilbeträge bis einschließlich € 200.000 27%, Teilbeträge über € 200.000 22 % Aufgeld.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
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Lot 543 