Auktion: 600 / Evening Sale am 05.12.2025 in München
Lot 125000982

125000982
Josef Albers
Homage to the Square: Tenacious, 1969.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzpreis: € 300.000 - 400.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Homage to the Square: Tenacious. 1969.
Öl auf Hartfaserplatte.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt "Study for Homage to the Square: Tenacious" sowie mit den Maßangaben und Ausführungen zu Farbigkeit der Komposition bezeichnet. 60,6 x 60,6 cm (23,8 x 23,8 in). [JS].
• Aus der Serie "Homage to the Square", die international zu den wichtigsten Positionen der Abstrakten Malerei zählt.
• Inspiriert von der präkolumbischen Architektur Mexikos findet Albers in Amerika zu seine charakteristischen Formsprache.
• "Homage to the Square: Tenacious": Fein nuancierte Komposition in glühendem Sonnengelb.
• Bereits 1988 Teil der großen Albers Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
• Beste Provenienz: Aus der rennomierten Post-War Sammlung Lee Eastman, New York, Freund und Förderer des Künstlers.
• Weitere Gemälde der Serie befinden sich u. a. im Museum of Modern Art, New York, dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York, sowie der Tate Modern, London.
Das Gemälde ist im Archiv der Josef und Anni Albers Foundation, Bethany, Conneticut, unter der Nummer JAAF 1969.1.30 registriert. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Sammlung Lee V. Eastman, New York (bis 1991, direkt vom Künstler erworben).
Lee V. Eastman Trust, New York (bis 2006, verso mit dem Etikett).
Privatsammlung USA (2006 vom Vorgenannten erworben, Christie's, New York).
AUSSTELLUNG: Josef Albers. A Retrospective, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, 23.3.-29.5.1988, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden, 12.6.-24.7.1988; Bauhaus -Archiv, Berlin, 10.8.-2.10.1988, S. 268, Kat.-Nr. 225 (m. Abb., verso m. d. Ausstellungsetiketten).
LITERATUR: Christie's, New York, 1659. Auktion, Post War and Contemporary, 10.5.2006, Los 177 (m. Abb.).
"In visual perception a color is almost never seen as it really is - as it physically is. This fact makes color the most relative medium in art."
Josef Albers, Interaction of Color, Einleitung, Yale University Press 1963.
Öl auf Hartfaserplatte.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt "Study for Homage to the Square: Tenacious" sowie mit den Maßangaben und Ausführungen zu Farbigkeit der Komposition bezeichnet. 60,6 x 60,6 cm (23,8 x 23,8 in). [JS].
• Aus der Serie "Homage to the Square", die international zu den wichtigsten Positionen der Abstrakten Malerei zählt.
• Inspiriert von der präkolumbischen Architektur Mexikos findet Albers in Amerika zu seine charakteristischen Formsprache.
• "Homage to the Square: Tenacious": Fein nuancierte Komposition in glühendem Sonnengelb.
• Bereits 1988 Teil der großen Albers Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
• Beste Provenienz: Aus der rennomierten Post-War Sammlung Lee Eastman, New York, Freund und Förderer des Künstlers.
• Weitere Gemälde der Serie befinden sich u. a. im Museum of Modern Art, New York, dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York, sowie der Tate Modern, London.
Das Gemälde ist im Archiv der Josef und Anni Albers Foundation, Bethany, Conneticut, unter der Nummer JAAF 1969.1.30 registriert. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Sammlung Lee V. Eastman, New York (bis 1991, direkt vom Künstler erworben).
Lee V. Eastman Trust, New York (bis 2006, verso mit dem Etikett).
Privatsammlung USA (2006 vom Vorgenannten erworben, Christie's, New York).
AUSSTELLUNG: Josef Albers. A Retrospective, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, 23.3.-29.5.1988, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden, 12.6.-24.7.1988; Bauhaus -Archiv, Berlin, 10.8.-2.10.1988, S. 268, Kat.-Nr. 225 (m. Abb., verso m. d. Ausstellungsetiketten).
LITERATUR: Christie's, New York, 1659. Auktion, Post War and Contemporary, 10.5.2006, Los 177 (m. Abb.).
"In visual perception a color is almost never seen as it really is - as it physically is. This fact makes color the most relative medium in art."
Josef Albers, Interaction of Color, Einleitung, Yale University Press 1963.
The interaction of colour - Josef Albers` „Homage to the Square“: Kaum zu unterschätzen ist die Bedeutung von Josef Albers radikal reduzierter Formsprache für die abstrakte Nachkriegskunst. In den 1920er und 1930er Jahren lehrt Albers gemeinsam mit Wassiliy Kandinsky am Bauhaus in Weimar und anschließend in Dessau, bis die heute weltberühmten Kunst- und Architekturschule schließlich 1933 unter dem Druck der nationalsozialistischen Machthaber schließen muss. Kandinsky, dessen abstrakte Malerei von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert wird, verlässt Deutschland und geht nach Paris, wo er 1944 streben sollte. Albers, damals erst Mitte vierzig, flieht gemeinsam mit seiner Frau Anni nach Amerika und nimmt auf Empfehlung einen Lehrauftrag am neu gegründeten Black Mountain College in North Carolina an, das heute als eine der wegweisendsten Kunstschulen für abstrakte Malerei gilt. Bis 1949 unterrichtet Albers, am Black Mountain College, wo u.a. mit Robert Rauschenberg, Donald Judd und Kenneth Noland einige der späteren Protagonisten der amerikanischen Nachkriegsmoderne zu seinen Schülern zählen. Bereits 1935 reist er zum ersten Mal nach Mexiko und findet in den Folgejahren unter dem Eindruck der geometrischen Strukturen der präkolumbianischen Architektur, die Albers und eine Frau Anni in vielen Schwarz-Weiß Fotografien festgehalten haben, in den Folgejahren zunehmend zu seiner charakteristischen, stark reduzierten Formsprache. 1950 kommt es dann schließlich zum alles entscheidenden Wendepunkt: Albers beginnt seine berühmte letzte Werkserie „Homage to the Square“, die heute als seine wichtigste gilt. Albers erreicht in diesen Werken, die er „Studys for Homage to the square“ betitelt, um ihren hinsichtlich der erprobten Farbwirkung besonderes experimentellen Charakter zu beschreiben, eine maximale Konzentration der Mittel und Ausdruckskraft. Heute gelten die Arbeiten dieser wichtigen Werkreihe als eine der bedeutendsten Positionen der abstrakten Malerei und sind Teil der renommiertesten internationalen Museumssammlungen u.a. des Museum o Modern Art, des Guggenheim Museum, New York, sowie der Tate Modern , London. Stets auf quadratischem Malgrund beginnt Albers sein minimalistisches Konzept aus drei oder vier ineinander geschobenen Quadraten gestaffelter Größe, die er nicht nur formal sondern auch in ihrer individuellen, fein abgestimmten Farbigkeit in zueinander in spannungsvolle Beziehung bringt. Immer setzt Albers die Farben – wie auch in der vorliegenden, sonnengelb glühenden Komposition, welche den stimmungvollen Untertitel „Tenacious“ (= hartnäckig) trägt - in faszinierender Perfektion ungemischt und direkt aus der Tube mit kleinen Spachteln auf den Malgrund. Durch die individuelle Beziehung der Farben zueinander, ihre spezifische Stimmung und Farbkraft, lässt Albers fesselnde farbige Interaktionen entstehen: "In visual perception a color is almost never seen as it really is - as it physically is. This fact makes color the most relative medium in art."(Josef Albers, in: Interaction of Color, Einleitung, Yale University Press 1963.). Groß und bedeutend ist deshalb der Einfluss, der gerade von dieser herausragenden letzten Werkreihe auf die amerikanische Kunst der Minimal Art, des Hard-Edge und des Color-Field Painting eines Donald Judd, Kenneth Noland oder Frank Stella ausgegangen ist. Die vorliegende, fein nuancierte Komposition "Study for Homage to the Square: Tenacious" wird direkt von Künstler in die wichtige New Yorker Sammlung von Lee Eastman mit werken von Albers, de Kooning und Giacometti veräußert und aus dieser bereits 1988 für die große Albers-Retrospektive im Guggenheim Museum, New York, anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers ausgewählt. [JS]
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Josef Albers
Homage to the Square: Tenacious, 1969.
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Schätzpreis: € 300.000 - 400.000
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