Auktion: 600 / Evening Sale am 05.12.2025 in München
Lot 125001310
Lot 125001310
125001310
Victor Man
The Chandler, 2013.
Aquarell
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Victor Man
1974
The Chandler. 2013.
Aquarell.
Auf Bütten. 38,2 x 28,2 cm (15 x 11,1 in). Papier: 39,8 x 29,8 cm (15,6 x 11,7 in).
• Aquarell der berühmten Serie "The Chandler" – Victor Man lässt Literarisches, Mythisches und Persönliches zu vieldeutigen, rätselhaften Bildwelten verschmelzen.
• Mit Themen wie Identität, Metamorphose und symbolischer Fragmentierung hinterfragt er hier die Gattung des Porträts.
• Victor Man gilt als einer der gefragtesten zeitgenössischen Künstler weltweit und wird seit 2024 von der David Zwirner Gallery vertreten.
• Arbeiten des Künstlers befinden sich in renommierten Museen weltweit, u. a. im Centre Pompidou, Paris, im Los Angeles County Museum of Art, im Städel Museum, Frankfurt am Main, sowie in der Pinault Collection, Paris.
PROVENIENZ: Galerie Neu, Berlin.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (2013 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Victor Man: Zephir. Artist of the Year 2014, Deutsche Bank KunstHalle, Berlin, 21.3.-22.6.2014; Zacheta National Gallery of Art, Warschau, 8.7.-31.8.2014; Haus der Kunst, München, 24.10.2014-11.1.2015 (m. Farbabb. S. 120).
1974
The Chandler. 2013.
Aquarell.
Auf Bütten. 38,2 x 28,2 cm (15 x 11,1 in). Papier: 39,8 x 29,8 cm (15,6 x 11,7 in).
• Aquarell der berühmten Serie "The Chandler" – Victor Man lässt Literarisches, Mythisches und Persönliches zu vieldeutigen, rätselhaften Bildwelten verschmelzen.
• Mit Themen wie Identität, Metamorphose und symbolischer Fragmentierung hinterfragt er hier die Gattung des Porträts.
• Victor Man gilt als einer der gefragtesten zeitgenössischen Künstler weltweit und wird seit 2024 von der David Zwirner Gallery vertreten.
• Arbeiten des Künstlers befinden sich in renommierten Museen weltweit, u. a. im Centre Pompidou, Paris, im Los Angeles County Museum of Art, im Städel Museum, Frankfurt am Main, sowie in der Pinault Collection, Paris.
PROVENIENZ: Galerie Neu, Berlin.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (2013 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Victor Man: Zephir. Artist of the Year 2014, Deutsche Bank KunstHalle, Berlin, 21.3.-22.6.2014; Zacheta National Gallery of Art, Warschau, 8.7.-31.8.2014; Haus der Kunst, München, 24.10.2014-11.1.2015 (m. Farbabb. S. 120).
Victor Man, 1974 im rumänischen Cluj geboren, gehört zu den eigenständigsten Künstlern der Gegenwart. Öffentlich tritt er zurückhaltend auf, gibt selten Interviews und verzichtet mitunter sogar auf die eigene Ausstellungseröffnung. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er jedoch bereits 2007 durch seine Teilnahme an der 52. Biennale in Venedig sowie 2014 mit der Auszeichnung "Artist of the Year" der Deutschen Bank. Mit seiner Vertretung durch die renommierte David Zwirner Gallery im Jahr 2024 wird Man endgültig in die Spitzenriege der internationalen Kunstwelt aufgenommen. In seinen Werken schafft der Maler und Installationskünstler eine eigene, gespenstische Bildwelt, in der eine mal leuchtende, mal düster glimmende Farbpalette mit einer mystischen Aura verschmilzt und vielfältige Deutungsmöglichkeiten eröffnet.
Sein 2013 entstandenes Aquarell "The Chandler" knüpft an das gleichnamige Gemälde aus demselben Jahr an und gehört zu den frühesten Arbeiten der gleichnamigen Werkreihe, die heute acht Gemälde umfasst und als eine der geschlossensten und bedeutendsten Serien des Künstlers gilt. Die Werke zeichnen sich durch ein komplexes Geflecht historischer und kultureller Bezüge aus, das unterschiedliche Epochen, Orte und künstlerische Traditionen kunstvoll miteinander verknüpft. In "The Chandler" zeigt sich Mans charakteristischer Malstil: Das Aquarell wird beinahe gemäldehaft eingesetzt und vermittelt eine kontemplative Tiefe sowie die existenzielle Schwere, die sein Gesamtwerk prägt.
Eine besondere Stärke Mans liegt in der Verschmelzung von Literarischem, Mythischem und Persönlichem zu vieldeutigen und rätselhaften Bildwelten. Die Serie "The Chandler" – übersetzt etwa "Die Kerzenzieherin" – nimmt Bezug auf Virginia Woolfs Roman "Orlando", eine Biografie (1928). So verweist beispielsweise ein Wappen in einem der Werke auf den Einband der Erstausgabe. Diese literarischen und lyrischen Anspielungen bleiben jedoch subtil und mehrdeutig, sodass sie dem Betrachter zusätzliche interpretative Ebenen eröffnen.
In allen Variationen der Serie zeigt Man dasselbe Motiv: eine sitzende Figur, deren Gesicht oben vom Bildrand abgeschnitten ist, auf deren Schoß ein Kopf ruht. Damit hinterfragt er die Gattung des Porträts, indem er ihr die zentrale Eigenschaft – die Wiedererkennbarkeit des Dargestellten – entzieht. Stattdessen treten Form, Komposition und Malerei selbst in den Vordergrund. Das Porträt löst sich von der Realität und wird als eigenständiges, autonomes Bild erfahrbar. [AW]
Sein 2013 entstandenes Aquarell "The Chandler" knüpft an das gleichnamige Gemälde aus demselben Jahr an und gehört zu den frühesten Arbeiten der gleichnamigen Werkreihe, die heute acht Gemälde umfasst und als eine der geschlossensten und bedeutendsten Serien des Künstlers gilt. Die Werke zeichnen sich durch ein komplexes Geflecht historischer und kultureller Bezüge aus, das unterschiedliche Epochen, Orte und künstlerische Traditionen kunstvoll miteinander verknüpft. In "The Chandler" zeigt sich Mans charakteristischer Malstil: Das Aquarell wird beinahe gemäldehaft eingesetzt und vermittelt eine kontemplative Tiefe sowie die existenzielle Schwere, die sein Gesamtwerk prägt.
Eine besondere Stärke Mans liegt in der Verschmelzung von Literarischem, Mythischem und Persönlichem zu vieldeutigen und rätselhaften Bildwelten. Die Serie "The Chandler" – übersetzt etwa "Die Kerzenzieherin" – nimmt Bezug auf Virginia Woolfs Roman "Orlando", eine Biografie (1928). So verweist beispielsweise ein Wappen in einem der Werke auf den Einband der Erstausgabe. Diese literarischen und lyrischen Anspielungen bleiben jedoch subtil und mehrdeutig, sodass sie dem Betrachter zusätzliche interpretative Ebenen eröffnen.
In allen Variationen der Serie zeigt Man dasselbe Motiv: eine sitzende Figur, deren Gesicht oben vom Bildrand abgeschnitten ist, auf deren Schoß ein Kopf ruht. Damit hinterfragt er die Gattung des Porträts, indem er ihr die zentrale Eigenschaft – die Wiedererkennbarkeit des Dargestellten – entzieht. Stattdessen treten Form, Komposition und Malerei selbst in den Vordergrund. Das Porträt löst sich von der Realität und wird als eigenständiges, autonomes Bild erfahrbar. [AW]
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The Chandler, 2013.
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