Auktion: 600 / Evening Sale am 05.12.2025 in München
Lot 125001493
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125001493
Cy Twombly
Sketches (6 Blätter), 1967-1975.
Folge von 6 Radierungen
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Cy Twombly
1928 - 2011
Sketches (6 Blätter). 1967-1975.
Folge von 6 Radierungen.
Signiert, nummeriert und der Reihenfolge entsprechend bezeichnet (a-f). Künstlerexemplar außerhalb der Auflage von 18 Exemplaren. Auf handgeschöpftem Papier. Bis 17,3 x 12,4 cm (6,8 x 4,8 in). Papier jeweils (Hoch- und Querformat): 22 x 31 cm (8,6 x 12,2 in).
Die Druckplatten wurden 1967 von Twombly gezeichnet, 1974 von Donn Steward gedruckt und 1975 von Twombly signiert und nummeriert. Herausgegeben von Universal Limited Art Editions, West Islip, New York (mit dem Prägestempel).
Im Mappenumschlag in der reproduzierten Handschrift des Künstlers bezeichnet "Cy Twombly - Sketches" mit Titelblatt. In Original-Mappe mit typografischer Bezeichnung. Vollständig.
• Fesselnde, komplette Radierungsfolge in der charakteristischen gestisch-abstrakten Bildsprache Cy Twomblys.
• Intimität, Spontaneität, Mythos: Jede Linie, jede Geste und jeder Strich wird zu einer poetischen Abstraktion.
• Die "Sketches"-Folge ist auf dem internationalen Kunstmarkt von größter Seltenheit.
• Weitere Exemplare der "Sketches" befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen, u. a. im Art Institute of Chicago, im Museum of Modern Art und im Metropolitan Museum of Art, New York.
PROVENIENZ: Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Berlin.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1994 vom Vorgenannten erworben).
Seither in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: Cy Twombly im Lindenau-Museum Altenburg. Photographien, Druckgraphiken, Zeichnungen, 24.5.-30.8.2009, o. Kat.-Nr. (m. Farbabb., S. 12-13 u. 17, wohl anderes Exemplar).
LITERATUR: Heiner Bastian, Cy Twombly. Das graphische Werk 1953-1984. A catalogue raisonné of the printed graphic work, München/New York 1984, WVZ-Nr. 12-17 (m. SW-Abb., S. 40-45).
"Twomblys 'Schrift' flieht mit dem Herzschlag des Sinns, der auch das Verlorene atmet wie etwas, das nicht zu Ende gebracht, der statt des sprechenden Signifikants des Zeichens nur die Empfindung besitzt."
Heiner Bastian, zit. nach: Cy Twombly. Das graphische Werk 1953-1984, München/New York 1984, S. 18.
1928 - 2011
Sketches (6 Blätter). 1967-1975.
Folge von 6 Radierungen.
Signiert, nummeriert und der Reihenfolge entsprechend bezeichnet (a-f). Künstlerexemplar außerhalb der Auflage von 18 Exemplaren. Auf handgeschöpftem Papier. Bis 17,3 x 12,4 cm (6,8 x 4,8 in). Papier jeweils (Hoch- und Querformat): 22 x 31 cm (8,6 x 12,2 in).
Die Druckplatten wurden 1967 von Twombly gezeichnet, 1974 von Donn Steward gedruckt und 1975 von Twombly signiert und nummeriert. Herausgegeben von Universal Limited Art Editions, West Islip, New York (mit dem Prägestempel).
Im Mappenumschlag in der reproduzierten Handschrift des Künstlers bezeichnet "Cy Twombly - Sketches" mit Titelblatt. In Original-Mappe mit typografischer Bezeichnung. Vollständig.
• Fesselnde, komplette Radierungsfolge in der charakteristischen gestisch-abstrakten Bildsprache Cy Twomblys.
• Intimität, Spontaneität, Mythos: Jede Linie, jede Geste und jeder Strich wird zu einer poetischen Abstraktion.
• Die "Sketches"-Folge ist auf dem internationalen Kunstmarkt von größter Seltenheit.
• Weitere Exemplare der "Sketches" befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen, u. a. im Art Institute of Chicago, im Museum of Modern Art und im Metropolitan Museum of Art, New York.
PROVENIENZ: Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Berlin.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1994 vom Vorgenannten erworben).
Seither in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: Cy Twombly im Lindenau-Museum Altenburg. Photographien, Druckgraphiken, Zeichnungen, 24.5.-30.8.2009, o. Kat.-Nr. (m. Farbabb., S. 12-13 u. 17, wohl anderes Exemplar).
LITERATUR: Heiner Bastian, Cy Twombly. Das graphische Werk 1953-1984. A catalogue raisonné of the printed graphic work, München/New York 1984, WVZ-Nr. 12-17 (m. SW-Abb., S. 40-45).
"Twomblys 'Schrift' flieht mit dem Herzschlag des Sinns, der auch das Verlorene atmet wie etwas, das nicht zu Ende gebracht, der statt des sprechenden Signifikants des Zeichens nur die Empfindung besitzt."
Heiner Bastian, zit. nach: Cy Twombly. Das graphische Werk 1953-1984, München/New York 1984, S. 18.
Nur wenige Künstler der Ära der amerikanischen Nachkriegs-Abstraktion hinterlassen einen so unverwechselbaren und poetischen Eindruck in der Kunstwelt wie Cy Twombly. In den Vereinigten Staaten ausgebildet, wird er maßgeblich durch seine Reisen nach Nordafrika, Spanien und Italien geprägt. 1957 lässt sich Twombly in Rom nieder, wo er seine charakteristische gestische und kalligrafische Abstraktion entwickelt: eine Sprache aus Linie, Spur und flüchtiger Inschrift, die Zeichnung und Schrift, Mythos und Gegenwart zu einem einzigen expressiven Akt verschmelzen lässt.
Die Imperfektion des Zufalls
Die Druckgrafik bleibt für Twombly ein sporadisches, zugleich aber tief durchdrungenes Arbeitsfeld. Anders als Zeitgenossen wie Jasper Johns oder Robert Rauschenberg, für die die grafischen Arbeiten ihre Malerei parallelisieren, begreift Twombly den Druck als Experimentierfeld, nicht als Medium zur konzeptuellen Erweiterung. Er nimmt die Unvorhersehbarkeit der Tiefdrucktechniken an und lässt Zufall sowie Imperfektion die endgültige Arbeit mitgestalten. Die Physikalität und Unmittelbarkeit der Malerei, so ist er überzeugt, lassen sich nur selten vollständig in den Druck übertragen; dennoch offenbaren gerade diese kleinen, intimen Radierungen die Energie seiner Hand, den Rhythmus seiner Linie und die flüchtige Qualität des Schreibens auf unverkennbare Weise. Sie zeugen von Twomblys meisterhafter Beherrschung der Linie, seiner poetischen gestischen Abstraktion und der stillen Intensität, mit der er auch seine Gemälde angeht.
Linien der Autonomie
Als Twomblys erste Mappe beim angesehenen Fine-Art-Druckverlag Universal Limited Art Editions (ULAE) entsteht die hier vorliegende Serie "Sketches" (1967–1975) nach einem Besuch beim Druckatelier von ULAE auf Long Island zusammen mit Robert Rauschenberg. Angeregt durch Rauschenberg und die Verlegerin Tatyana Grosman, widmet sich Twombly in den folgenden Monaten intensiv der Druckgrafik, wobei er mit dem Meisterdrucker Donn Steward zusammenarbeitet und ein vielfältiges Œuvre schafft. Heute zählt die "Sketches"-Serie auf dem internationalen Kunstmarkt zu den besonders seltenen Erscheinungen, mit Exemplaren in bedeutenden öffentlichen Sammlungen wie dem Art Institute of Chicago, dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum of Art in New York.
Das Portfolio, bestehend aus sechs Radierungen, offenbart Twomblys Faszination für die Geste des Schreibens als visuelle Form: geschwungene Glyphen, abstrahierte Zeichen und Buchstaben sowie verschlungene Linien rufen alles von Kritzeleien über Doodles bis hin zu mathematischen Notationen in Erinnerung, ohne dabei wörtliche Bedeutung oder erzählerischen Zusammenhang zu vermitteln. Die Kompositionen verbinden spontane Gestik mit einer rigorosen Erforschung der technischen Möglichkeiten der Druckplatte, wodurch Drucke entstehen, die sowohl die Unmittelbarkeit der Hand als auch die Dauerhaftigkeit der gravierten Spur atmen. Wie Twombly ein Jahr zuvor reflektiert: "Each line now is the actual experience with its own innate history. It does not illustrate – it is the sensation of its own realization. The imagery is one of the private or separate indulgencies rather than an abstract totality of visual perception…" (Cy Twombly, 1966, zit. in: Cy Twombly. A Retrospective, MoMA, New York 1994, S. 27) [KA]
Die Imperfektion des Zufalls
Die Druckgrafik bleibt für Twombly ein sporadisches, zugleich aber tief durchdrungenes Arbeitsfeld. Anders als Zeitgenossen wie Jasper Johns oder Robert Rauschenberg, für die die grafischen Arbeiten ihre Malerei parallelisieren, begreift Twombly den Druck als Experimentierfeld, nicht als Medium zur konzeptuellen Erweiterung. Er nimmt die Unvorhersehbarkeit der Tiefdrucktechniken an und lässt Zufall sowie Imperfektion die endgültige Arbeit mitgestalten. Die Physikalität und Unmittelbarkeit der Malerei, so ist er überzeugt, lassen sich nur selten vollständig in den Druck übertragen; dennoch offenbaren gerade diese kleinen, intimen Radierungen die Energie seiner Hand, den Rhythmus seiner Linie und die flüchtige Qualität des Schreibens auf unverkennbare Weise. Sie zeugen von Twomblys meisterhafter Beherrschung der Linie, seiner poetischen gestischen Abstraktion und der stillen Intensität, mit der er auch seine Gemälde angeht.
Linien der Autonomie
Als Twomblys erste Mappe beim angesehenen Fine-Art-Druckverlag Universal Limited Art Editions (ULAE) entsteht die hier vorliegende Serie "Sketches" (1967–1975) nach einem Besuch beim Druckatelier von ULAE auf Long Island zusammen mit Robert Rauschenberg. Angeregt durch Rauschenberg und die Verlegerin Tatyana Grosman, widmet sich Twombly in den folgenden Monaten intensiv der Druckgrafik, wobei er mit dem Meisterdrucker Donn Steward zusammenarbeitet und ein vielfältiges Œuvre schafft. Heute zählt die "Sketches"-Serie auf dem internationalen Kunstmarkt zu den besonders seltenen Erscheinungen, mit Exemplaren in bedeutenden öffentlichen Sammlungen wie dem Art Institute of Chicago, dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum of Art in New York.
Das Portfolio, bestehend aus sechs Radierungen, offenbart Twomblys Faszination für die Geste des Schreibens als visuelle Form: geschwungene Glyphen, abstrahierte Zeichen und Buchstaben sowie verschlungene Linien rufen alles von Kritzeleien über Doodles bis hin zu mathematischen Notationen in Erinnerung, ohne dabei wörtliche Bedeutung oder erzählerischen Zusammenhang zu vermitteln. Die Kompositionen verbinden spontane Gestik mit einer rigorosen Erforschung der technischen Möglichkeiten der Druckplatte, wodurch Drucke entstehen, die sowohl die Unmittelbarkeit der Hand als auch die Dauerhaftigkeit der gravierten Spur atmen. Wie Twombly ein Jahr zuvor reflektiert: "Each line now is the actual experience with its own innate history. It does not illustrate – it is the sensation of its own realization. The imagery is one of the private or separate indulgencies rather than an abstract totality of visual perception…" (Cy Twombly, 1966, zit. in: Cy Twombly. A Retrospective, MoMA, New York 1994, S. 27) [KA]
125001493
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