Auktion: 601 / Day Sale am 06.12.2025 in München
Lot 124001323
Lot 124001323
124001323
Wilhelm Trübner
Aussichtsplatz am Starnberger See, 1911.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 9.000 - 12.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Wilhelm Trübner
1851 - 1917
Aussichtsplatz am Starnberger See. 1911.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit verschiedenen alten Etiketten sowie handschriftlichen Nummerierungen. 62 x 72 cm (24,4 x 28,3 in) [KT].
• Aus der bedeutenden Sammlung Rudolf Weigang (1877-1960), Dresden, seither in Familienbesitz.
• Wilhelm Trübner fängt in lockerem Duktus und leuchtenden Farben die stille Stimmung am See ein - charakteristisch für seinen späten Realismus, den er mit impressionistischer Leichtigkeit vereint.
• Farbklare Flächen, lebendige Lichtführung und atmosphärische Tiefe verbinden hier Naturbeobachtung und Empfindung.
PROVENIENZ: Sammlung Rudolf Weigang (1877-1960), Dresden (um 1917/18 erworben, seither in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Kunst- und Kunstgewerbe-Ausstellung Richard Banger, Wiesbaden/Bad Nauheim (mit dem Etikett).
Kunstverein Hannover (mit dem Etikett).
LITERATUR: Bestand Arnold/Gutbier, Galerie, I,B-494, Unterlagen zu Wilhelm Trübner, Deutsches Kunstarchiv, GNM Nürnberg.
1851 - 1917
Aussichtsplatz am Starnberger See. 1911.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit verschiedenen alten Etiketten sowie handschriftlichen Nummerierungen. 62 x 72 cm (24,4 x 28,3 in) [KT].
• Aus der bedeutenden Sammlung Rudolf Weigang (1877-1960), Dresden, seither in Familienbesitz.
• Wilhelm Trübner fängt in lockerem Duktus und leuchtenden Farben die stille Stimmung am See ein - charakteristisch für seinen späten Realismus, den er mit impressionistischer Leichtigkeit vereint.
• Farbklare Flächen, lebendige Lichtführung und atmosphärische Tiefe verbinden hier Naturbeobachtung und Empfindung.
PROVENIENZ: Sammlung Rudolf Weigang (1877-1960), Dresden (um 1917/18 erworben, seither in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Kunst- und Kunstgewerbe-Ausstellung Richard Banger, Wiesbaden/Bad Nauheim (mit dem Etikett).
Kunstverein Hannover (mit dem Etikett).
LITERATUR: Bestand Arnold/Gutbier, Galerie, I,B-494, Unterlagen zu Wilhelm Trübner, Deutsches Kunstarchiv, GNM Nürnberg.
"Aussichtsplatz am Starnberger See" von Wilhelm Trübner
Der Starnberger See war für den Maler Wilhelm Trübner ein Sehnsuchtsort und ein Feriendomizil für zahlreiche Sommermonate der Jahre 1907 bis 1912. In mehr als 80 Varianten schildert Trübner seine Aufenthalte in der Villenkolonie in Niederpöcking am Ostufer des Sees. Unverkennbar an den Werken ist dabei der freie, ungestörte Blick auf das Wasser.
Die kokett auf der Wiese liegenden Schuhe und die hastig auf der Bank zurückgelassenen Kleider verleihen dem Bild seinen besonderen Charme und führen weit über eine Landschaftsstudie hinaus. Die amüsante Szene faszinierte auch den Bautzner Industriellen Rudolf Weigang, der das Bild um 1917 über die Dresdner Galerie Arnold erwarb. Weigang hatte sich zu dieser Zeit bereits als Kunstsammler einen Namen gemacht.
Noch bevor die Familie 1945 vor der sowjetischen Besatzung floh, ließ Rudolf Weigang 1943 die Inneneinrichtung seiner Villa von einem Dresdner Fotografen dokumentieren – wohl ahnend, dass es durch Kriegshandlungen zu Zerstörungen und Plünderungen kommen könnte. Die Aufnahmen zeigen auch das Gemälde Trübners, das im Schlafzimmer von Rudolf und Dorothee Weigang hing. Ein Großteil des Inventars gilt seit der sowjetischen Besatzungszeit als verschollen. Ein Konvolut an Gemälden, Porzellan und Skulpturen wurde 1948 den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden übergeben, die sich 2016 im Rahmen eines Forschungsprojekts mit der kritischen Provenienz der Werke auseinandersetzten. Das Gemälde "Aussichtsplatz am Starnberger See" gehörte zu den wenigen Stücken, die Rudolf und Dorothee Weigang auf ihrer Flucht im Auto mitgenommen hatten und verblieb im Familienbesitz.
Wir danken Frau Claudia Maria Müller, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
Der Starnberger See war für den Maler Wilhelm Trübner ein Sehnsuchtsort und ein Feriendomizil für zahlreiche Sommermonate der Jahre 1907 bis 1912. In mehr als 80 Varianten schildert Trübner seine Aufenthalte in der Villenkolonie in Niederpöcking am Ostufer des Sees. Unverkennbar an den Werken ist dabei der freie, ungestörte Blick auf das Wasser.
Die kokett auf der Wiese liegenden Schuhe und die hastig auf der Bank zurückgelassenen Kleider verleihen dem Bild seinen besonderen Charme und führen weit über eine Landschaftsstudie hinaus. Die amüsante Szene faszinierte auch den Bautzner Industriellen Rudolf Weigang, der das Bild um 1917 über die Dresdner Galerie Arnold erwarb. Weigang hatte sich zu dieser Zeit bereits als Kunstsammler einen Namen gemacht.
Noch bevor die Familie 1945 vor der sowjetischen Besatzung floh, ließ Rudolf Weigang 1943 die Inneneinrichtung seiner Villa von einem Dresdner Fotografen dokumentieren – wohl ahnend, dass es durch Kriegshandlungen zu Zerstörungen und Plünderungen kommen könnte. Die Aufnahmen zeigen auch das Gemälde Trübners, das im Schlafzimmer von Rudolf und Dorothee Weigang hing. Ein Großteil des Inventars gilt seit der sowjetischen Besatzungszeit als verschollen. Ein Konvolut an Gemälden, Porzellan und Skulpturen wurde 1948 den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden übergeben, die sich 2016 im Rahmen eines Forschungsprojekts mit der kritischen Provenienz der Werke auseinandersetzten. Das Gemälde "Aussichtsplatz am Starnberger See" gehörte zu den wenigen Stücken, die Rudolf und Dorothee Weigang auf ihrer Flucht im Auto mitgenommen hatten und verblieb im Familienbesitz.
Wir danken Frau Claudia Maria Müller, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
124001323
Wilhelm Trübner
Aussichtsplatz am Starnberger See, 1911.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 9.000 - 12.000
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