Auktion: 290 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 14.05.2004 Lot 264

 
Rupprecht Geiger - 444/66


264
Rupprecht Geiger
444/66, 1966.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 28.080

(inkl. Käuferaufgeld)

444/66
Öl auf Leinwand , 1966
Dornacher/Geiger WV 426. Verso signiert. 92 x 81 cm ( 36,2 x 31,8 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

Ausstellung: Rupprecht Geiger. Malerei, Graphitzeichnung, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 1967.
Rupprecht Geiger, Kestner-Gesellschaft, Hannover 1967.

"Geiger benützt die alte (...) Idee des Kontrapunktes und radikalisiert sie in beträchtlichem Maß. Der Kontrapunkt ist in seinem Verständnis das Suchen nach einer Art Antonym für jede Farbe, einer Kontrastfarbe, die als Indikator der realen Sättigung, der Farbkraft dient. Der Kontrast wird in der Regel nach dem Wärme-Kälte-Prinzip gewählt. Die Grundfarbe existiert in einer einfachen geometrischen Form, von der sie gleichsam konzentriert wird. Diese Form "schwimmt" in einer anderen, weniger konzentrierten Farbe. Geiger verwendet hierbei oft eine "Farbdehnung", indem er den Farbblock nach dem Grad der Konzentriertheit gleichsam "verschwimmen" läßt. Oft läßt er auch die Grenze zwischen Farbfeldern verschwimmen mit Hilfe feiner "delikater" Pinselstriche, die mit den mächtigen Akkorden der Grundfarbmassen kontrastieren." (Alexander Borowski, in: Rupprecht Geiger, Ausst.Kat. Russisches Museum, St. Petersburg, 1994, S. 20)




264
Rupprecht Geiger
444/66, 1966.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 28.080

(inkl. Käuferaufgeld)