Auktion: 395 / Moderne Kunst /Seitenwege der deutschen Avantgarde am 19.10.2012 in München Lot 44

 
Erich Krantz - Friedrichstraße


44
Erich Krantz
Friedrichstraße, 1930.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 1.188

(inkl. Käuferaufgeld)
Friedrichstraße. Um 1930.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. Auf dem Keilrahmen signiert und betitelt. 61 x 51,5 cm (24 x 20,2 in).

Erich Krantz wird 1904 in Berlin geboren und beginnt bereits in frühester Jugend mit dem Malen und Zeichnen. Nachdem Krantz 1923/24 als Student am Weimarer Bauhaus eingeschrieben ist, geht der junge Maler 1925 zunächst nach Bayern, ehe er wieder in seine Heimatstadt Berlin zurückkehrt und in der dortigen Kunstszene aktiv ist. Nach schrecklichen Kriegserlebnissen - der Künstler wird von den Nationalsozialisten mit einem Ausstellungsverbot belegt und das Atelier wird bei einem Bombenangriff vollständig zerstört - kehrt Erich Krantz Berlin den Rücken. Lebens- und Arbeitsstationen unter anderem in Fulda und Hannover sowie ausgedehnte Reisen folgen. Mit Beginn der 1950er Jahre zeigen zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in Rostock (1954 und 1956) und Halle (1955), Werke von Erich Krantz, der 1966 an den Folgen einer langen Krankheit verstirbt. Künstlerisch bleibt Erich Krantz zeitlebens einem Realismus verpflichtet, der sich doch den avantgardistischen Strömungen öffnet. Das hier angebotene Ölgemälde besticht durch die Darstellung von Bewegung, Perspektive und Geschwindigkeit, die der Künstler dem Futurismus entlehnt und die die Aufmerksamkeit des Betrachters ins Bildzentrum lenkt. [KP]




44
Erich Krantz
Friedrichstraße, 1930.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 1.188

(inkl. Käuferaufgeld)