Taxi. 1998.
Öl auf Leinen.
In der Darstellung monogrammiert und bezeichnet. Verso signiert, datiert, betitelt, bezeichnet "Öl/Leinen" sowie mit der Werknummer "F 322" versehen. 70 x 100 cm (27,5 x 39,3 in).

Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde vom Künstler bestätigt.

PROVENIENZ: Galerie Fahlbusch, Ludwigshafen-Oggersheim.
Privatsammlung Süddeutschland.

Die gegenständliche Malerei von Rainer Fetting ist ein Beweis dafür, das Totgesagte länger leben als man gemeinhin glaubt. Wie oft wurde die gegenständliche Malerei schon zu Grabe getragen und fröhlich wieder hervorgeholt, sobald sich ein wahres malerisches Talent zeigte, das mit der Farbe umzugehen weiß, ohne seine Sujets in spektakulären Bereichen anzusiedeln, um so von narrativen Elementen zu profitieren. Fetting bedient sich reichlich in der Kunstgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Spannbreite reicht vom Spätimpressionismus über den Jugendstil bis zu expressiven Aussagen. Nur das Informel scheint Fetting nicht sonderlich beeindruckt zu haben, was nicht Wunder nimmt, beginnt doch seine Karriere gerade am Endpunkt der gegenstandslosen Malerei der fünfziger und sechziger Jahre. Fettings souveräne Beherrschung der künstlerischen Mittel erlaubt es ihm, sich kraftvoll der Farbe zu bedienen und den Gegenstand ganz aus der Farbe heraus zu gestalten. Herausgekommen ist dabei eine aufregende Sicht der Dinge. Der Künstler übersteigert Formen- und Farbwerte und gibt ihnen so einen neuen Charakter des Ausdrucks. Der internationale Erfolg seiner Arbeiten ist mehr als eine Bestätigung, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet. [KD]