Auktion: 401 / Post War/Zeitgenössische Kunst am 08.12.2012 in München Lot 341

 

341
Tobias Lehner
Ohne Titel, 2002.
Öl
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 9.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2002/03.
Öl, Acryl, Kreide und Filzstift auf Leinwand.
Verso signiert und datiert. 199 x 320 cm (78,3 x 125,9 in).

PROVENIENZ: Galerie Kleindienst, Leipzig.
Privatsammlung Rheinland-Pfalz.

Tobias Lehner, geboren 1974 in Regensburg, stammt aus einer Musikerfamilie und war Mitglied des Windsbacher Knabenchors. Nach dem Abitur im Jahr 1995 studiert er von 1996 - 1998 auf Lehramt in Bamberg. Anschließend wechselt er 1998 an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 2000 ist er in der Fachklasse für Malerei bei Professor Sighard Gille, wo er 2003 sein Diplom macht und 2005 als Meisterschüler beginnt.

Im Gegensatz zu vielen in Leizpig ausgebildeten Künstlern, die maßgeblich als Vertreter der "Neuen Leipziger Schule" in Erscheinung treten, ist Lehners Malerei weniger figurativ als vielmehr abstrakt gestaltet. Charakteristisch für Lehners Arbeiten ist dabei die Verwendung von Schablonen, die die gesetzten Strukturen fragmentieren und gleichzeitig ein Ordnungsmuster auf der Leinwand erzeugen, das dem Auge Orientierung bietet. Es entstehen, wie es in dem hier angebotenen Gemälde zu erleben ist, aufregende Formationen, oft großformatig, die zwischen Ordnung und Chaos oszillieren, die gleichzeitig Ruhe und Verwirrung stiften, was die besondere Anziehungskraft dieser Gemälde ausmacht.

Seit 2001 sind Tobias Lehners Werke auf vielen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen. 2006 nimmt er an der vielbeachteten Werkschau "Made in Leipzig", die in der Sammlung Essl in Klosterneuburg bei Wien gezeigt wurde, sowie jüngst im Kunstverein Regensburg (2010) teil. [KP/DB].




341
Tobias Lehner
Ohne Titel, 2002.
Öl
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 9.000

(inkl. Käuferaufgeld)