Sich ankleidendes Mädchen. 1922.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 95,5 x 74,5 cm (37,5 x 29,3 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

Der Maler, Grafiker und Bühnenbildner Otto Schön studiert ab 1910 an der Kunstgewerbeschule in München bei Robert Engels. Otto Schöns Werke, die stilistisch der Neuen Sachlichkeit nahestehen, befinden sich unter anderem in den Beständen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München. Auf der vorliegenden Arbeit stellt Schön ein junges Mädchen in Unterwäsche dar, welches scheinbar unbeobachtet die Schnallen seiner Schuhe schließt. Die erotische Bekleidung des hübschen Modells sowie die Harlekinpuppe im Hintergrund legen die Vermutung nahe, dass es sich bei der Dargestellten um eine Varieté-Tänzerin handeln könnte, die sich auf ihren Auftritt vorbereitet. Die tonige Farbgebung und die ausgewogenen Hell-Dunkel-Kontraste verleihen dem Gemälde eine besonders warme und stimmungsvolle Atmosphäre. [KH].