Auktion: 408 / Sammlung Harry Beyer am 15.05.2013 in München Lot 337

 

337
Cadinen
Bowlengefäß auf Silbergestell, 1905.
Steingut
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 3.375

(inkl. Käuferaufgeld)
Bowlengefäß auf Silbergestell. Um 1905.
Steingut, Silber und Marmor.
107 cm (42,1 in).
Bowlentopf aus Steingut. Rotbrauner Scherben, farblos lasiert. Bauchige Form über rundem Stand. Lippe in Silber montiert. Im Boden bezeichnet mit dem Manufakturstempel: Tief geprägte Hohenzollern-Krone mit dem Schriftzug "CADINEN". Mit eingepasstem Silberdeckel in Glockenform, vielfach geprägt. Als Deckelknauf ein Phyr auf Palmettenrondiste.
Das Bowlengefäß eingepasst in ein silbernes Gestellt: vierpassiger Marmorsockel mit geschweiften Seiten. Darauf montiert vier hohe Silberstreben, mit Klauenfüßen und reliefierten Blüten- und Blattmotiven. In die Ständer eingepasst eine Silberschale zur Aufnahme des Bowlentopfes, unteres Teil der Schale entsprechend dem Deckelknauf dekoriert. Dazu die passende Silberkelle, teilvergoldet.
Silberstand, Bowlenlippe, Kelle und Deckel u.a. bez. mit deutschen Silbermarken: Halbmond, Krone, "800" und der Juwelierspunze "HB" (ligiert) sowie mit österreichisch-ungarischer Importpunze.

Laut Angabe des Sammlers Harry Beyer handelt es sich bei dieser Bowlengarnitur um ein Geschenk Kaiser Wilhelms an den Österreichischen Kaiser Franz Joseph II. Das erklärt auch die österreichisch-ungarischen Importpunzen.
Die Familie Hohenzollern besaß von 1904 bis 1945 in Cadinen/Ostpreußen eine Majolika-Manufaktur. Die Erzeugnisse dieser Werkstätte waren beliebte Gastgeschenke von Kaiser Wilhelm II.

Aufrufzeit: ca. 17.03 h +/- 20 Min.




337
Cadinen
Bowlengefäß auf Silbergestell, 1905.
Steingut
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 3.375

(inkl. Käuferaufgeld)