Auktion: 402 / Alte Meister und Kunst d. 19. Jh am 14.05.2013 in München Lot 760

 

760
Carl Wuttke
Orientalische Straßenszene, 1913.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 10.625

(inkl. Käuferaufgeld)
Orientalische Straßenszene. 1913.
Öl auf Holz.
Links unten signiert. Rechts unten datiert und bezeichnet "Mchn.". 71,8 x 54 cm (28,2 x 21,2 in).

PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.

Carl Wuttke wird 1849 im niederschlesischen Trebnitz geboren. Seine künstlerische Ausbildung beginnt er 1871 an der Akademie in Berlin, wechselt dann zwei Jahre später nach München zu Angelo Quaglio. Von hier bricht er 1874 zu einer Fußwanderung nach Rom auf, wo er bis 1876 lebt und arbeitet. Nach seiner Rückkehr wird Wuttke 1877 für drei Jahre Meisterschüler bei Eugen Dückers in Düsseldorf. Ab 1885 lebt er wieder in München, das zwischen seinen zahlreichen Reisen seine Heimat für die nächsten Jahrzehnte bleibt. In den folgenden Jahren fährt der Maler immer wieder nach Italien. 1893 reist er in die Vereinigten Staaten von Amerika, 1897 bis 1899 folgt eine Weltreise, die ihn in den Orient und bis nach China führt. Die vielfältigen Eindrücke der exotischen und fremden Kulturen hält Wuttke in seinen zahlreichen Gemälden fest. Im Auftrag Kaiser Wilhelm II. entsteht die großformatige Ansicht der "Insel Tscha-lien-tao bei Tsingtau" für den Silbersaal des Berliner Schlosses, für Prinz Heinrich von Preußen malt er die "Bucht von Hantschau". Schon zu Lebzeiten werden Wuttkes Arbeiten bekannt: 1889 steuert er Illustrationen für Ferdinand Gregorovius' Reisebericht aus Korfu bei. 1908 erscheint sein Buch "Bilder auf Ägypten", die Illustrierte Zeitung Leipzig gibt 1910 einen farbigen Sonderdruck heraus mit Wuttkes Darstellung eines Pekinger Stadttores. 1925 folgen seine "Reiseerinnerungen von Studienfahrten rings um die Erde". 1927 stirbt Carl Wuttke in München. [CB].




760
Carl Wuttke
Orientalische Straßenszene, 1913.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 10.625

(inkl. Käuferaufgeld)