Enten. Um 1920.
Kohle auf Leinwand.
Stein 1366. Rechts unten signiert. Auf der umgeschlagenen Leinwand an den Keilrahmenkanten mehrfach bezeichnet. 45,5 x 77 cm (17,9 x 30,3 in).

Alexander Koester ist einer der wenigen Künstler des 19. Jahrhunderts, der sich ausgiebig und mit großer Hingabe mit Pastell- und Kohlemalerei beschäftigt. Sie nimmt neben den Ölgemälden nicht nur zahlenmäßig einen wesentlichen Teil seines Œuvres ein, auch inhaltlich bedeuten diese Techniken für Koester weit mehr als reines Skizzenmedium zur Gemäldevorbereitung. Die Weichheit und Leuchtkraft der Pigmente ermöglicht ihm verschiedenste Ausdrucksmöglichkeiten und überraschende Kontraste. Dass Koester einen Großteil der Kohlearbeiten auf Leinwand ausführt verdeutlicht, welchen hohen Stellenwert diese Werke für ihn haben. Durch die Reduktion auf die traditionelle Grisaille erscheinen die Effekte des durch die Wolken dringenden Lichts auf dem Wasser und dem Gefieder der Enten noch intensiver und führen, auch ohne jegliche Farbigkeit, zu einer heiteren und belebten Gesamtwirkung. [CB].