Auktion: 429 / Kunst nach 1945 / Zeitgenössische Kunst am 04./05.12.2015 in München Lot 937

 

937
Rupprecht Geiger
522/68, 1968.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000
Ergebnis:
€ 82.500

(inkl. Käuferaufgeld)
522/68. 1968.
Acryl auf Leinwand.
Geiger 497. Verso auf dem Keilrahmen signiert. 180 x 130 cm (70,8 x 51,1 in).

PROVENIENZ: Sammlung Thomas und Maria Lenk, Schloß Tierberg.



Sind Rupprecht Geigers Kompositionen der 1950er und frühen 1960er Jahre noch aus differenzierten Blau- und Rottönen aufgebaut und von Kreis- und Rechteckformen gleichermaßen beherrscht, so erreicht die Reduktion und Konzentration von Farbe und Form in den späten 1960er Jahren ihren Höhepunkt. Der Kreis als Sinnbild der Konzentration steht fortan im Zentrum von Geigers Schaffen, welcher durch den verstärkten Einsatz von Leuchtfarben, die keinerlei Bezug zur Natur und damit zur Welt des Gegenständlichen mehr aufweisen, zu einem meditativen Farbraum gesteigert wird. Allein aus der in Neongelb umfangenen Kreisform und dem sanften, horizontalen Farbverlauf im unteren Teil der Komposition gewinnt die uns vorliegende Arbeit, die zu den besonders schönen Beispielen dieser zentralen Schaffensphase im Œuvre Geigers zu rechnen ist, ihre so eigene Spannung.



937
Rupprecht Geiger
522/68, 1968.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000
Ergebnis:
€ 82.500

(inkl. Käuferaufgeld)