Auktion: 422 / Alte Meister und Kunst des 19. Jahrhunderts am 22.05.2015 in München Lot 333

 

333
Wilhelm Trübner
Zechender Landsknecht mit Serviermädchen, Ca. 1876/1878.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 4.250

(inkl. Käuferaufgeld)
Zechender Landsknecht mit Serviermädchen. Ca. 1876/1878.
Öl auf Holz.
Rohrandt G 359. Links unten signiert. 34,8 x 24,5 cm (13,7 x 9,6 in).

PROVENIENZ: Galerie Karl Haberstock, Berlin (1911/12).
Galerie Heinemann, München, Galerie-Nr. 19971 (mit Kaufquittung vom 3. Oktober 1939 in Kopie, sowie verso auf dem Gemälde Etikett mit der handschriftlichen Nummer).
Privatsammlung Unterfranken.

Das Gemälde des zechenden Landsknechts zeigt in der Betonung der Hell-Dunkel-Kontraste Trübners Studium der Niederländischen Meister sowie den Einfluss Wilhelm Leibls in der starken Strichführung. Die Arbeit zählt vermutlich zu den historisierenden Genrebildern, die Trübner nach 1876 speziell für den Münchner Publikumsgeschmack malt. Einmal mehr verewigt der Künstler hier auch seine geliebte Dogge "Cäsar", die er in den Jahren 1877/78 wiederholt und teils in sehr humoristischer Art porträtiert. Bekannt ist vor allem das Gemälde "Ave, Caesar, morituri te salutant", das den stoisch blickenden Hund mit einer Wurstkette über der Schnauze zeigt, sowie die Arbeit "Cäsar am Rubicon", auf dem Trübner die Dogge kurz vor dem Würstchen-Diebstahl vom Küchentisch darstellt. [CB].



333
Wilhelm Trübner
Zechender Landsknecht mit Serviermädchen, Ca. 1876/1878.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 4.250

(inkl. Käuferaufgeld)