Auktion: 419 / Klassische Moderne am 05.12.2014 in München Lot 384

 

384
Renée Sintenis
Junger Bär, 1932.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 12.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Junger Bär. 1932.
Bronze, goldbraun patiniert.
Buhlmann 226. Berger/Ladwig 135. Am linken Hinterlauf mit dem Monogramm, am rechten mit dem Gießerstempel "H.Noack Berlin". 13,5 x 7 x 7 cm (5,3 x 2,7 x 2,7 in).
Auf grauem Steinsockel. Wohl posthumer Guss. [CB].

PROVENIENZ: Galerie Vömel, Düsseldorf (unter dem Sockel mit dem Etikett).

AUSSTELLUNG: Renée Sintenis. Plastiken - Zeichnungen - Druckgraphik, 1983/1984 in Berlin, Osnabrück, Regensburg, Hanau und Düren gezeigt, Kat.-Nr. 40 (anderes Exemplar).

LITERATUR: Hanna Kiel (Hrsg.), Renée Sintenis, Berlin 1935, S. 71 (mit Abb., anderes Exemplar).
Renée Sintenis. Mit Beiträgen von Rudolf Hagelstange, Carl Georg Heise und Paul Appel, Berlin 1947, S. 92 (mit Abb., anderes Exemplar).

Bei dem Werk "Junger Bär" handelt es sich um eine Variation des berühmten Berliner Bären. "Dem "Berliner Bären", dem populärsten Motiv, das Renée Sintenis je geschaffen hat, gibt die Künstlerin zwischen 1932 und 1957 in verschiedenen Ausführungen Gestalt. Sie unterscheiden sich lediglich durch ihre variierende Höhe und minimale Abweichungen in der Gestik. Die Kleinbronze von 1932 [unser Exemplar] stimmt weitgehend mit dem großen Bären am [ehemaligen Berliner] Grenzübergang Dreilinden überein [..]. Seinem Fell entsprechend, raut Renée Sintenis die Oberfläche durch unruhige, tiefe Kerben mit dem Modelliereisen auf. Von diesem kleinen Bären werden alljährlich, je nach Bedarf, fünf bis sieben Exemplare für die Berliner Filmfestspiele gegossen, wovon ein Bär für den ersten Preis vergoldet wird, während die übrigen eine Silberauflage erhalten." (Britta Buhlmann, in: Ausst.-Kat. Renée Sintenis. Plastiken - Zeichnungen - Druckgraphik, Berlin 1983, S. 67).




384
Renée Sintenis
Junger Bär, 1932.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 12.500

(inkl. Käuferaufgeld)