Auktion: 425 / Kunst nach 1945 / Zeitgenössische Kunst am 12./13.06.2015 in München Lot 840

 

840
Heinz Mack
Lamellen-Relief, 1966/2003.
Objekt
Schätzung:
€ 30.000
Ergebnis:
€ 31.250

(inkl. Käuferaufgeld)
Lamellen-Relief. 1966/2003.
Objekt. Acrylglas, Aluminium und Edelstahl.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der Objektabdeckung signiert, datiert und bezeichnet "Replik von 1966". 79 x 66,5 x 12 cm (31,1 x 26,1 x 4,7 in).
Das Kunstwerk wurde in einem Feuer zerstört und von Heinz Mack rekonstruiert. [SM/EL].

Mit einer schriftlichen Expertise von Prof. Heinz Mack vom Februar 2015.

PROVENIENZ: Galerie Geiger, Konstanz.
Privatsammlung Deutschland.
Privatsammlung Süddeutschland.

LITERATUR: Iris Nestler (Hrsg.), Mack - Licht im Glas, Ausst.-Kat. Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich, 2005, S. 53.

"Meine Metallreliefs, die ich lieber Lichtreliefs nennen möchte, benötigen anstelle der Farben das Licht, um zu leben.. Die mögliche Schönheit dieser Gebilde wäre ein reiner Ausdruck der Schönheit des Lichtes." (zit. nach: Sehverwandtschaften, Galerie Neher, S. 80). Das vorliegende Werk besitzt eine rhythmische Folge vertikaler Erhebungen, an denen sich das Licht verschiedenartig bricht. Es wird in Schwingung, Vibration, Oszillation versetzt, taucht einen Teil des Metalls in gleißende Helligkeit, so dass seine Materialität aufgehoben scheint. Als Folge einer solchermaßen erreichten Irritation des Auges entsteht zwischen Objekt und Betrachter ein Schwingungsraum, der auf gänzlich gegenstandsferne, immaterielle Weise, durch einfache optische Vorgänge, die Faszination einer Harmonie zwischen Licht und Schatten, Ruhe und Bewegung vermittelt. Mack hat dafür den treffenden Ausdruck "Die Ruhe der Unruhe" gewählt.



840
Heinz Mack
Lamellen-Relief, 1966/2003.
Objekt
Schätzung:
€ 30.000
Ergebnis:
€ 31.250

(inkl. Käuferaufgeld)