Auktion: 424 / Klassische Moderne am 11./13.06.2015 in München Lot 275

 

275
Antoniucci Volti
Les trois grâces, Wohl 1960.
Bronze
Schätzung:
€ 30.000
Ergebnis:
€ 75.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Les trois grâces. Wohl 1960er Jahre.
Bronze mit grau-grüner Patina.
Seitlich an der Plinthe mit dem Namenszug und der Nummerierung. Aus einer Auflage von 6 Exemplaren. Ca. 95,5 x 66 x 24 cm (37,5 x 25,9 x 9,4 in). [JS].

PROVENIENZ: Kunsthandel Tjerk Wiegersma, Deurne/Belgien.
Privatsammlung Saarland (1981 vom Vorgenannten bei einer Ausstellung im Chateau Guillebeaudon, Frankreich, erworben).

LITERATUR: Vgl. Volti, préface Geneviève Testanière, Conservateur des Musées du Havre, S. 68, mit Abb. (wohl anderes Exemplar).

Voltis Skulpturen haben in ihren massiven Körperformen etwas Archaisch-Ruhendes. Er gehört neben Aristide Maillol zu den Bildhauern des 20. Jahrhunderts, die in ihrem Bemühen um ein geschlossenes plastisches Volumen, um eine harmonische Ausgewogenheit und einen ruhigen Ausdruck den klassischen Stil rezipieren. Die wohl in den 1960er Jahren entstandene statuarische Plastik "Les trois grâces" rezipiert motivisch Plastiken der Antike und Bildwerke der Renaissance, welche die drei Grazien der antiken Tradition entsprechend mit verschränkt übereinandergreifender Armhaltung zeigen. Neben der griechisch-römischen Antike sind für Voltis Œuvre auch Einflüsse der etruskischen Kunst stilbildend.



275
Antoniucci Volti
Les trois grâces, Wohl 1960.
Bronze
Schätzung:
€ 30.000
Ergebnis:
€ 75.000

(inkl. Käuferaufgeld)