Auktion: 431 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 25.05.2016 in München Lot 98

 

98
Franz von Stuck
Amazone, 1897.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 20.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Amazone. 1897.
Bronze, schwarzbraun patiniert.
Vorne an der Plinthe bezeichnet "Franz von Stuck". Ca. 39 x 48 x 14 cm (15,3 x 18,8 x 5,5 in).
Wohl von Cosmas Leyrer, München, zwischen 1906 und 1914 gegossen (ohne Gießerstempel). Auf grünem Marmorsockel. [CB].

Wir danken Herrn Albert Ritthaler, Galerie Ritthaler, Hamburg, für die freundliche Beratung.

PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.

Die "Reitende Amazone“ ist das wohl bekannteste plastische Werk Franz von Stucks und brachte dem Künstler großen Ruhm als Bildhauer ein. Anders als bei vielen seiner Frauendarstellungen, für die er überwiegend sinnlich zarte Tänzerinnen oder sündig laszive Verführerinnen wählt, greift er 1897 auf den aus der griechischen Mythologie stammenden Typus der Amazone zurück. Dabei betont Stuck weniger den erotischen, als vielmehr den athletischen Ausdruck der speerschleudernden Kriegerin. Trotz aller Nacktheit strahlt sie auf ganz natürliche Weise Kraft, Wehrhaftigkeit und Stolz aus. Für den verzierten Helm der Amazone übernimmt Stuck Motive eines antiken Athenakopfes, der Teil seiner eigenen umfangreichen Antikenabgusssammlung war. Eine monumentale Ausführung der Amazone befindet sich seit 1936 vor dem Portikus der Villa Stuck, dem selbstentworfenen Wohn- und Ateliergebäude des Künstlers in München.



98
Franz von Stuck
Amazone, 1897.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 20.000

(inkl. Käuferaufgeld)