Otto Dill "malte Blumen, Früchte, rückte die Gläser mit den Blüten, die Teller und Schüsseln mit Pfirsichen oder Zitronen ganz in den Vordergrund. In der Nahsicht wird das Aufleuchten des inneren Lichtes beschworen, das dieses stille Leben von Naturgewächsen im Bannkreis des Häuslichen erfüllt. Otto Dills Stilleben sind weit mehr als das geschickte Arrangement von Blüten und Obst. Gemalte Farben und das Stoffliche der Gaben der Natur werden eins. In diesen Motiven einer traditionellen Bildgattung scheinen unvermutet Kostbarkeiten an Farbschimmer auf. Lehrmeister im Hintergrund ist zweifelsohne Edouard Manet, der die französische Bezeichnung 'nature morte' in seinen Stilleben in 'nature vivante' verwandelte." (Wilhelm Weber, Otto Dill. Leben und Werk, Neustadt an der Weinstraße 1992, S. 66f.).