Auktion: 449 / Klassische Moderne I am 10.06.2017 in München Lot 254

 

254
Fritz Klimsch
Nereide auf der Muschel, 1936/37.
Plastik
Schätzung:
€ 30.000
Ergebnis:
€ 206.250

(inkl. Käuferaufgeld)
Nereide auf der Muschel. 1936/37.
Plastik Zinkguss mit schwarzer Patina.
Braun 182. Vorne auf der Muschel mit dem Namenszug des Künstlers. Rechts an der Standfläche die eingeritzte Gießermarke: "Guss H. Noack Berlin Friedenau". Höhe: 178 cm (70 in).
Gegossen Ende der 1930er Jahre bei der Bildgiesserei Noack.
Unikat. In den letzten 15 Jahren nicht auf dem Markt angeboten.

PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
Villa Grisebach, 71. Auktion, 4. Juni 1999, Lot 40.
Privatsammlung Süddeutschland.

In der körperlichen und geistigen Idealisierung der Gestalt des Menschen lagen die Werke von Fritz Klimsch ganz auf der Linie des Zeitgeschmacks der Epoche, in der sie entstanden. Der Figurenkanon ist klassisch geprägt und mit einer Art Positivismus besetzt, der sich in den klaren wohlausgewogenen Proportionen und der standhaften Strenge des jungen weiblichen Aktes ausdrückt. Klimsch strebt eine Natürlichkeit der Gestik an, die jedoch in ihrer Verallgemeinerung eine gewisse Starre nicht verleugnen kann. Der große Gewinn dieser fast lebensgroßen Bronze ist ihre verhalten-idealisierte Körperlichkeit, ergänzt mittels einer Klarheit der Proportionen und des Ausdrucks.



254
Fritz Klimsch
Nereide auf der Muschel, 1936/37.
Plastik
Schätzung:
€ 30.000
Ergebnis:
€ 206.250

(inkl. Käuferaufgeld)