Auktion: 448 / Kunst nach 1945 II am 09.06.2017 in München Lot 325

 

325
Emil Cimiotti
Landschaftliches Motiv II, 1963.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 20.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Landschaftliches Motiv II. 1963.
Bronze, rußrauh. Auf Mooreiche-Sockel montiert.
Blume 81. Unikat. Ca. 120 x 96 x 57 cm (47,2 x 37,7 x 22,4 in) (abweichend von Blume).

Eindrucksvolles Bronzeunikat aus dem Frühwerk des Künstlers.
Wir danken Herrn Prof. Emil Cimiotti für die freundliche Beratung.

PROVENIENZ: Galerie Brusberg, Hannover.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen(vom Vorgenannten erworben).

Bereits 1958 gelingt Emil Cimiotti der künstlerische Durchbruch: er nimmt an der 29. Biennale in Venedig teil und erhält 1959 das Stipendium der Villa Massimo in Rom; im gleichen Jahr ist Cimitotti auch auf der documenta II in Kassel sowie auf Ausstellungen in Paris und den USA vertreten. Als 1963 die Kunsthochschule in Braunschweig gegründet wird, beruft man Emil Cimiotti, bald einen der bedeutendsten Bildhauer des deutschen Informel, als Gründungsmitglied. Emil Cimiotti arbeitet direkt in Wachs und lässt durch den einmaligen Abguss filigrane Unikate wir das unsrige entstehen. Lediglich in der kurzen Zeitspanne von 1966 bis 1972 schafft Cimiotti Auflagengüsse und kehrt danach bewusst wieder zum direkten Gestalten in Wachs zurück. Höhepunkte seiner künstlerischen Würdigung sind Einzelausstellungen in Osnabrück und Recklinghausen sowie die Teilnahme an der Ausstellung "Europäische Plastik des Informel" im Wilhelm Lehmbruckmuseum in Duisburg 1995. Anlässlich seines 90.Geburtstages wird Emil Cimiotti 2017 gleich mit drei großen Museumsretrospektiven geehrt: Sowohl das Sprengel Museum, Hannover, als auch das Georg Kolbe Museum, Berlin , zeigen ihre Ausstellungen in der zweiten Jahreshälfte. Im Februar 2018 wird zudem noch eine Retrospektive im Edwin Scharff Museum, Neu Ulm, folgen. [JS]



325
Emil Cimiotti
Landschaftliches Motiv II, 1963.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 20.000

(inkl. Käuferaufgeld)