Auktion: 449 / Klassische Moderne I am 10.06.2017 in München Lot 239

 

239
Maurice de Vlaminck
Le Pont de Chatou, Um 1915/1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000
Ergebnis:
€ 60.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Le Pont de Chatou. Um 1915/1920.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 64,5 x 81,3 cm (25,3 x 32 in).

Frühe, malerische Ansicht der Seine-Brücke.
Mit einer Bestätigung des Wildenstein Institute, Paris, vom 28. April 1994 (in Kopie). Die Arbeit wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné von Maurice de Vlaminck aufgenommen.

PROVENIENZ: Galerie Paul Pétridès, Paris (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieaufkleber).
Privatsammlung Italien.

Nach der farbwilden Zeit der "Fauves" hat Vlaminck zu einer gemäßigten Palette gefunden, die sein späteres malerisches Œuvre prägen sollte. Vor allem ist es die Hereinnahme des Schwarz, das in seinen Werken als Farbelement dominant hervortritt. Es gibt den Landschaften von Vlaminck, die fast immer ohne eine Personenstaffage auskommen, eine leicht elegische Note. Der zügig-breite Pinselstrich dient einer Auflösung der Form und unterstreicht die bereits in den Farben angelegte Grundstimmung des Werkes. Wesentliche Elemente in der Komposition werden hervorgehoben, wie hier die Brücke, um gleichzeitig Raum für eine locker-indifferente Malweise der umgebenden Baumlandschaft zu schaffen. Die stimmungsvoll gemäßigte Moderne, die sich in den Werken Vlamincks vermittelt, ist auch ein Indiz für den Erfolg, den Vlaminck für sein malerisches Werk verbuchen konnte.



239
Maurice de Vlaminck
Le Pont de Chatou, Um 1915/1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000
Ergebnis:
€ 60.000

(inkl. Käuferaufgeld)