Auktion: 457 / Klassische Moderne II am 07.12.2017 in München Lot 49

 

49
Hermann Max Pechstein
Fischer Netz ziehend, 1924.
Gouache
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 33.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Fischer Netz ziehend. 1924.
Gouache auf Papier auf Holz.
Verso signiert, betitelt und datiert sowie mit der Berliner Adresse des Künstlers. 48,8 x 37 cm (19,2 x 14,5 in).

Wir danken Herrn Alexander Pechstein, Dobersdorf, für die wissenschaftliche Beratung.

PROVENIENZ: Christie's, Düsseldorf, 3.12.1976, Lot 206.
Privatsammlung Rheinland.

"Diese zwei Jahre, 1924 und 1925 [..] befreiten mich von wirtschaftlichen Sorgen. Ich kannte keine Mühen als die der Vertiefung in meine Arbeit. Im Sommer fuhr ich jeweils nach Italien und feierte auch in Monterosso ein Wiedersehen mit den italienischen Freunden in dem kleinen Fischerort."
Max Pechstein, Lebenserinnerungen, Stuttgart 1993, S. 109.

Das von einem schnellen zeichnerischen Duktus bestimmte Werk ist sicher vor Ort entstanden und so in der Spontaneität der Aussage als ein hervorragendes Beispiel einer Malerei zu werten, die direkt und frei von jedem kompositorischen Kalkül geschaffen wurde. Die Dynamik des Ausschnitthaften, die vorherrschende Diagonale in der Komposition bestärken einen Eindruck, der so vollkommener nicht sein könnte. Zudem spricht die Technik für eine rasche Verwirklichung des momentan Gesehenen. Max Pechstein hatte eine besondere Beziehung zu den Fischern und ihrer Arbeit. Ihn faszinierte die Kraft des Ursprünglichen in ihrer unverfälschten Form.



49
Hermann Max Pechstein
Fischer Netz ziehend, 1924.
Gouache
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 33.750

(inkl. Käuferaufgeld)