Auktion: 458 / Kunst nach 1945 II am 08.12.2017 in München Lot 271

 

271
Robert Motherwell
Untitled, 1941.
Monotypie
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 23.938

(inkl. Käuferaufgeld)
Untitled. 1941.
Monotypie und Farbe auf Papier.
Flam/Rogers/Clifford EW XVI. Links unten signiert und datiert. Auf dünnem Karton. 50,5 x 30,5 cm (19,8 x 12 in) , Blattgröße.
[EH].

PROVENIENZ: Collection Otto Seligman Gallery, Seattle.
Chauncy Lee Harris.
Stevan Raul Minamora.

Über seinen Kunstgeschichts-Professor Meyer Schapiro wird Robert Motherwell ermutigt, sich selbst der Malerei zu widmen. Er ist es wohl auch, der ihn 1941 mit dem Surrealisten Kurt Seligmann bekannt macht, der Kurse in den Drucktechniken gibt. Die Werkverzeichnisverfasser vermuten, dass die Arbeit im StudionKurz Seligmann's entstanden sein könnte. Die Vermischung von Monotypie und Malerei zeigt die gesteigerte Aufmerksamkeit, die Motherwell der Gestaltung der Farboberfläche widmet. Dies mag der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Radiertechniken geschuldet sein. Die Komposition erinnert an einen bewegten Abendhimmel über einer Seenlandschaft zwischen zwei Hügeln. Doch sind die Formen so abstrakt gegeben, dass dies nur als Assoziation dienen kann. Die Komposition enthält Elemente, die schon die wenige Monate später in Mexiko entstandenen Arbeiten vorwegnehmen.
Das Entstehungsjahr 1941 der vorliegenden Arbeit ist das entscheidende Jahr für den Künstler, in dem er den Beschluss fasst, sich ganz der Malerei zu widmen.



271
Robert Motherwell
Untitled, 1941.
Monotypie
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 23.938

(inkl. Käuferaufgeld)