Auktion: 467 / Kunst nach 1945 II am 08.06.2018 in München Lot 256

 

256
Fritz Winter
Im zitternden Licht, 1949.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 15.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Im zitternden Licht. 1949.
Öl auf Papier.
Lohberg 897. Links unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert "50" und betitelt. Auf Velin. 50,2 x 65 cm (19,7 x 25,5 in) , blattgroß.

PROVENIENZ: Galerie Zulauf, Freinsheim.
Privatsammlung Hessen (vom Vorgenannten erworben).

Während des Krieges entstehen in kleinen Skizzenbüchern die sogenannten "Feldskizzen", die seine berühmte Werkgruppe "Triebkräfte der Erde" vorbereiten. Unmittelbar nach seiner Heimkehr schließt sich Fritz Winter mit Rupprecht Geiger, Willi Baumeister und Rolf Cavael zu der Gruppe "Zen 49" zusammen. Die Gruppe tritt für einen künstlerischen Neuanfang im Nachkriegsdeutschland und für die Vorrangstellung der abstrakten Malerei ein. Fritz Winter entwickelt fortan eine eigene Formensprache, die ihm neben dem Informel eine gewisse Sonderstellung zuweist. Unsere im Jahr 1949 entstandene Arbeit ist folglich ein eindrucksvolles Zeugnis von jener Zeit des Aufbruchs der abstrakten Nachkriegsmoderne und eines ihrer bedeutendsten Protagonisten. Die Arbeit weist in ihrer teils reliefartigen Oberflächenstruktur auf die Vielfalt der anspruchsvollen Materialbehandlung bei Fritz Winter hin. [EH]



256
Fritz Winter
Im zitternden Licht, 1949.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 15.000

(inkl. Käuferaufgeld)