Auktion: 523 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 11.12.2021 in München Lot 311

 

311
Victor Paul Mohn
St. Maria auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd, 1882.
Aquarell, Gouache und Feder
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 1.125

(inklusive Aufgeld)
St. Maria auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd. 1882.
Aquarell, Gouache und Feder.
Verso bezeichnet "15. Dresden Juni. 82". Auf Velin. 25,7 x 39,5 cm (10,1 x 15,5 in), blattgroß.

PROVENIENZ: Sammlung Dr. Eugen Lucius (1834-1903), Frankfurt a. Main (direkt vom Künstler erworben, in dessen Familienbesitz bis 2013: Villa Grisebach, 27.11.2013).
Katrin Bellinger at Colnaghi, London.
Privatsammlung Bayern (2014 vom Vorgenannten erworben).

LITERATUR: Villa Grisebach, Berlin, Auktion 27.11.2013, Los 181 (mit Abb.).

Victor Paul Mohn gehört zu den bekanntesten Schülern Ludwig Richters, dessen zeichnerische Virtuosität er vor allem in seinen Landschaften fortführt. 1861-1866 studiert Mohn im Atelier Ludwig Richters in Dresden und begibt sich anschließend auf Reisen nach Italien sowie ins Dresdner Umland und die Sächsische Schweiz, die er mit genauem Blick und technischer Finesse einzufangen weiß. In der Region der Schwäbischen Alb regt ihn die kleine barocke Wallfahrtskirche auf dem Gipfel des Rechberges zu mehreren Aquarellen an, in denen sein außergewöhnliches Talent zutage tritt. Mohn bedient sich bei der Wiedergabe der sommerlichen Landschaft einer nuancierten farblichen Modellierung, akzentuiert durch Feder und Weißhöhungen, in der sich zeichnerische Akribie mit malerischer Stimmung vereinen. Unsere Landschaft wird so zum Beispiel für die Dresdner Spätromantik, in der sich ein genau beobachtender, in das Wesen der Dinge vordringender zeichnerischer Blick mit gefühlvoller Beseeltheit mischt. [KT]



311
Victor Paul Mohn
St. Maria auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd, 1882.
Aquarell, Gouache und Feder
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 1.125

(inklusive Aufgeld)