Auktion: 538 / 19th Century Art am 10.06.2023 in München Lot 618

 

618
Wilhelm Brücke
Blick auf Bad Warmbrunn, 1851.
Öl auf leichtem Karton
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 3.556

(inklusive Aufgeld)
Blick auf Bad Warmbrunn. 1851.
Öl auf leichtem Karton.
Unten rechts im Stein signiert und datiert. 18,5 x 25 cm (7,2 x 9,8 in).

PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.

Wilhelm Brücke studiert an der Berliner Kunstakademie u.a. bei Johann Erdmann Hummel, der besonders für seine gewagten Perspektiven und geometrische Raumkonstruktionen bekannt ist. Nach dem Studium absolviert er 1829-34 die für junge Künstler - besonders für die an der Landschaftsmalerei interessierten - obligatorische Reise nach Italien, wohin ihn ein weiterer Aufenthalt 1839-40 führt. Unter dem Einfluss der in Berlin durch Karl Wilhelm Gropius eingeführten Panoramenmalerei spezialisiert er sich schon früh auf Architektur-Veduten und wird neben Eduard Gaertner zu einem geschätzten und wichtigen Vertreter dieser Gattung. In den 1830er und -40er Jahren entstehen hauptsächlich Berliner Stadtansichten, die ebenso wie Gaertner die Neugestaltung des Stadtzentrums begleiten, gefördert durch Friedrich Wilhelm III von Preußen. Nach dem Tod des Königs geraten die Hauptstadtmotive zunächst etwas aus dem Fokus, dafür entstehen von spätromantischer Stimmung geprägte Landschaften, oftmals von beeindruckender topografischer Genauigkeit. Brückes Landschaften sind gekennzeichnet von einer ausgezeichneten Beherrschung perspektivischer Mittel, in denen er den Bildraum weit öffnet und in die Tiefe führt. Ein warmes, abendliches Licht durchdringt seine Szenerien und verleiht dem Kolorit jenen charakteristischen rötlichen Unterton. [KT]



618
Wilhelm Brücke
Blick auf Bad Warmbrunn, 1851.
Öl auf leichtem Karton
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 3.556

(inklusive Aufgeld)