Auktion: 291 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 07.12.2004 Lot 264

 
Ernst Wilhelm Nay - Olivklang und Ocker


264
Ernst Wilhelm Nay
Olivklang und Ocker, 1958.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 39.780

(inkl. Käuferaufgeld)

Olivklang und Ocker
Öl auf Leinwand , 1958
Scheibler 892. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand nochmals signiert, auf dem Keilrahmen zudem signiert, datiert und betitelt. 89 x 116 cm ( 35 x 45,6 in).

PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München.
Dr. Wolfgang Münch, Kaiserslautern.
Galerie Brockstedt, Hamburg.
Privatbesitz Nordrhein-Westfalen.

Ausstellung: E.W. Nay, Ölbilder, Aquarelle, Druckgraphik, Galerie Günther Franke, München, 16.8.-20.9.1958, Kat.Nr. 4.
E.W. Nay, Retrospektive, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, 9.1.-15.2.1959, Kat.Nr. 114.
Willi Baumeister - Ernst Wilhelm Nay, Kunsthalle Basel, 27.2.-27.3.1960, Kat.Nr. 128.
Ernst Wilhelm Nay - Gemälde 1955-1964, Kunstverein in Hamburg, 26.9.-25.10.1964/Badischer Kunstverein, Karlsruhe, 2.-29.11.1964/Kunstverein Steinernes Haus, Frankfurt, 9.1.-14.2.1965, Kat.Nr. 11.
Ernst Wilhelm Nay 1902-68, Ölbilder, Retrospektive, Pfalzgalerie Kaiserslautern, 27.3.-24.4.1977/Städtische Galerie Beethovenhaus, Villingen-Schwenningen, 7.-31.5.1977/Kunstverein Hochrhein, Trompeterschloß, Bad Säckingen, 5.6.-4.7.1977, Kat.Nr. 39.

"[...] Als Maler hatte Nay tatsächlich nie etwas anderes im Sinne, als die Fläche durch das Medium der Farbe zu bewegen und sie methodisch in Besitz zu nehmen. Für den Künstler aber wurde die Fläche das Existenzfeld seiner geistigen Aktion, das einzige Feld, auf dem für ihn die Selbstverwirklichung sich ereignen konnte, die für ihn hiess, eine Proportion zu der ihn umgebenden Gestaltlosigkeit zu setzen. Auf der farbig akkordierten Fläche wies sie sich für ihn anschaulich aus, 'In welcher Art der Mensch in seiner jeweiligen Zeit seine Beziehung zur Wirklichkeit erfährt und in welcher Art er das Bild aus dieser Beziehung formt'. Die Fläche war der Existenzgrund selbst, Erscheinungsort der Ganzheit der Lebensempfindung aus der Totalität von Ich und Welt". (Werner Haftmann, Zu den Bilder der fünfziger Jahre, in: 50 Jahre Galerie Günther Franke, München 1973, S. 96f.). [KD]




264
Ernst Wilhelm Nay
Olivklang und Ocker, 1958.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 39.780

(inkl. Käuferaufgeld)