Auktion: 291 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 07.12.2004 Lot 185

 
Friedrich Karl Gotsch - St. Peter


185
Friedrich Karl Gotsch
St. Peter, 1925.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 22.000
Ergebnis:
€ 28.080

(inkl. Käuferaufgeld)

St. Peter
Öl auf Leinwand , doubliert, 1925 nach 1948
Goeritz/Leuba 53. Flemming Nr. 44 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett). Links unten monogrammiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 50 x 80,5 cm ( 19,6 x 31,6 in).

PROVENIENZ: Ehemals Petit Palais, Genf.

Ausstellung: F.K. Gotsch 1900-1984, Gemälde aus der Sammlung des Petit Palais Genf, Sonderausstellung der F.K. Gotsch-Stiftung im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum, Schloß Gottorf, 2.12.1984 bis 24.2.1985, Kat.Nr. 53, mit Abb. (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).

Karl Friedrich Gotsch kommt auch während seiner Reisejahre jeden Sommer nach St. Peter zurück. "Ich brauche die große Weite und finde sie hier in der elementaren Landschaft von St. Peter" (Gotsch, in: Jensen/Hodin, Friedrich Karl Gotsch, Ölbilder, Hamburg 1987, S. 50). Die Verbundenheit des Künstlers mit der Nordseelandschaft spiegelt sich in seinen Werken, die sich durch eine große Intensität und Leuchtkraft auszeichnen, eindrucksvoll wider. Gotsch verzichtet auf jegliche Kontur und spaltet die Formen in einzelne Farbflächen auf, Licht und Schatten werden nur noch durch die Valeurs angegeben. Die Komposition der Farben ist ein Aspekt, auf den der Künstler besonderen Wert legt: "Vollendete Bilder haben Farben, die Visionen vermitteln, weit hinausgehend über das Konkrete der Erscheinung. Sie wäre tot ohne sie. Alles, was wir malerisch erleben, ist erst dadurch die natürliche Erscheinung. Ohne diese kann man es nicht weitersagen. Für mich kommt es nur auf das eine an: der Natur in der Darstellung so nahe als möglich zu kommen; Mittel suchen, die mir dazu helfen. In diesem Bemühen kann sich erst eine eigene Sprache entwickeln. [...] Für mich hat jedes Werk eine Geometrie, die Landschaft, die Figurenkomposition, ja sogar das Bildnis. Dann kommt die Farbe hinzu. Jedes meiner Werke weist diese Eigentümlichkeit auf. Es ist gebaut wie ein Bauwerk." (Gotsch, ebenda, S. 27 und 66). [LB]




185
Friedrich Karl Gotsch
St. Peter, 1925.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 22.000
Ergebnis:
€ 28.080

(inkl. Käuferaufgeld)