Bark "Fortunata" aus Altona vor der Küste Südamerikas. 1853.
Öl auf Leinwand, doubliert.
Rechts unten signiert und datiert. Links unten bezeichnet "Valparaiso Paket Fortunata geführt von H. Bähr". Verso auf Keilrahmen Etikett einer Altonaer Rahmenfabrik. 46 x 64 cm (18,1 x 25,1 in).

PROVENIENZ: Nachfahren des Kapitäns Bähr: Familie Bähr an das Museum Altona, 1926 von der Familie wiedererworben, in deren Besitz bis 1999.
Privatsammlung Norddeutschland.

LITERATUR: Vgl. Herbert Karting, Von Altona nach Übersee, Schiffbaumeister Ernst Dreyer und Altonas Segelschiffahrt im 19. Jahrhundert. Bremen, 1999. Bd. I, S. 67, 86, 90.
Vgl. Peter-Michael Pawlik, Von der Weser in die Welt. Hamburg 1994. S. 344 (als "Matador").

Ein frühes Schiffsporträt von Heinrich Petersen, dem Sohn von Lorenz Petersen, dessen qualitätvoll ausgeführte Kapitänsbilder zu den hochgeschätzten Werken des Genres gehören. Die Bark konterfeit er hier mit seiner Steuerbordseite unter der Dänischen Handelsflagge mit Schleswig-Holstein Gösch an der Gaffel. Am Besanmast Signalflaggen "Marryat Code". Das Schiff bei Bernhard Wencke 1845 in St. Magnus bei Bremen erbaut, lief vorerst unter dem Namen "Matador", ab 1849 als "Therese" für Anton Daniel Pehmöller aus Hamburg. 1852 erwarb J.C.D. Dreyer aus Altona die Bark, die dann unter Hans Bähr (1852-54) meist an die Westküste Südamerikas lief. Später noch mit unterschiedlichen Kapitänen in weltweitem Einsatz wurde das Schiff 1868 nach Twielenfleth und 1871 nach Norwegen verkauft. Ende der 1880er Jahre abgewrackt.