Das frühe und bedeutende Tempera-Gemälde des Künstlers vermittelt einen guten Eindruck von den Arbeiten von Arthur Illies, der bereits vor Gründung des Hamburgischen Künstlerclubs von 1897 wichtige Werke schafft. "Aus dem Kreis der Hamburger Maler der Lichtwark-Zeit ist Arthur Illies der markanteste, experimentierfreudigste und unruhevollste gewesen, der keine Differenzen scheuende, stets auf Neuerungen bedachte Kopf des Künstlerklubs" (Carsten Meyer-Tönnesmann, Der Hamburgische Künstlerclub von 1894", S. 54). - Der Blick des Betrachters konzentriert sich durch die Betonung und fast naturalistische Darstellung auf die beiden Kinderfiguren im Vordergrund, der winterliche Hintergrund mit den alten Fachwerkhäusern tritt durch eher tonige Farbnuancen malerisch etwas mehr in den Hintergrund. - Erwähnung findet das Bild auch in Arthur Illies Tagebüchern "Noch ein weiteres Motiv [aus Hamburg] ist der Jacobikirchhof. Ich will dieses Bild im Großformat machen, aber da lässt sich an Ort und Stelle natürlich nicht durchführen. Daher gehe ich jeden Morgen zum Jacobifriedhof, präge mir den Eindruck ein und male dann ein paar Stunden im Atelier. [..] Nachdem die große Kunstausstellung geschlossen ist, habe ich meinen "Jacobikirchhof" verpackt und nach München zur Secession geschickt. Gleich nach der Eröffnung der Secessionsausstellung kommt ein Telegramm aus München, dass das Bild verkauft ist" (Arthur Illies, Aus Tagebuch und Werk, S. 61/62).