Auktion: 360 / Moderne Kunst am 12.12.2009 in München Lot 164

 
Max Peiffer Watenphul - Mohn mit chinesischer Schale


164
Max Peiffer Watenphul
Mohn mit chinesischer Schale, 1938.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000
Ergebnis:
€ 31.720

(inkl. Käuferaufgeld)

Öl auf Leinwand
Watenphul Pasqualucci/Pasqualucci G 271. Links oben monogrammiert und datiert. 66 x 51 cm (25,9 x 20 in)

PROVENIENZ: Privatsammlung Salzburg (direkt vom Künstler erworben).
Privatsammlung USA.

1924 kommt Max Peiffer Watenphul zum ersten Mal nach Salzburg und arbeitet dort auf dem Gebiet der Emailmalerei in der Werkstatt von Maria Cyrenius. Von der Stadt ist er so begeistert, dass er bis Mitte der sechziger Jahre immer wieder dorthin zurückkehrt. Ab 1933 hält sich Watenphul vorrangig in seinem Elternhaus in Hattingen auf. Der große Garten bietet ihm Inspiration für seine ersten Blumenbilder, welche als Ausdruck jener heiteren und sorglosen Zeit erscheinen. Aber auch in der Folgezeit, in der für den Künstler die Schwierigkeiten im nationalsozialistischen Deutschland zunehmen, scheint seinen Blumenstillleben, welche neben den italienischen Landschaften mit Ruinen und den melancholischen Venedig-Ansichten zu den zentralen Themen in Watenphuls Œuvre zählen, jeglicher Vergänglichkeits-Gedanke fremd. In den Stillleben der späten 1930er Jahre feiert Watenphul Schönheit und Exotik, indem er wie in unserer Arbeit Schnittblumen in ihrer vollsten Blüte mit fernöstlichen Elementen kombiniert. Watenphul selbst schwärmt in einem Brief an Maria Cyrenius von den Blumenbildern jener Jahre: "Ich habe so schöne Arbeiten neu gemacht. Blumen, aber schöner denn je. Und unendlich viel malerischer. Malen ist auch das einzige, was ich hier im Leben habe." (zit. nach: G. Watenphul Pasqualucci/A. Pasqualucci, Max Peiffer Watenphul. Werkverzeichnis, Bd. 1, S. 593). [JS].




164
Max Peiffer Watenphul
Mohn mit chinesischer Schale, 1938.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000
Ergebnis:
€ 31.720

(inkl. Käuferaufgeld)