Landungsbrücke Drøbak in der Abendsonne, Norwegen. 1875.
Öl auf Leinwand, auf Pappe kaschiert.
Links unten monogrammiert "HFG" (ligiert) bezeichnet und datiert "Hasvik Dröbak, 24 Juli 75". Verso Nachlaßstempel und Aufkleber mit hs. Bezeichnung (wohl eigenhändig) "Serie III no. 64 Landungsbrücke, Dröbak Abendsonne, Hans Gude". Ferner mehrere Nummern und Fragment eines hs. bez. Aufklebers "1903, Verein der Kunstfreunde im Preußischen Staate..". 35,5 x 46 cm (13,9 x 18,1 in).

Der geschätzte Maler aus Norwegen schildert hier in seiner realistisch malerischer Manier und in schöner, warmer Farbgebung einen bemerkenswerten Landschaftsausschnitt aus Drøbak am Ostufer des Oslofjords gelegen. Gude, der nach anfänglichem Studium in seiner Heimatstadt nach Düsseldorf geht, wird dort Schüler von Andreas Achenbach und Joh. Wilh. Schirmer, dessen Nachfolge an der Akademie er 1854 antritt. Nach Berufung als Professor für Landschaftsmalerei in Karlsruhe folgt er aber dem Ruf nach Berlin und wird daselbst 1880 zum Leiter des Meisterateliers für Landschaftsmalerei ernannt. Sein Werk umfasst meist Motive seiner Norwegischen Heimat, die er in unvergleichlicher Weise einzufangen vermag.