Auktion: 419 / Klassische Moderne am 05.12.2014 in München Lot 325

 

325
Renée Sintenis
Daphne, 1917.
Bronze
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 20.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Daphne. 1917.
Bronze mit rotbrauner Patina. Auf Granitsockel montiert.
Berger/Ladwig 030. Buhlmann 63. Verso mit dem Monogramm "RS". Höhe: 29,5 cm (11,6 in). Sockel: 5,5 x 5,5 x 5,5 cm (2,1 x 2,1 x 2,1 in).
[JS].

LITERATUR: (in Auswahl, jeweils wohl anderes Exemplar):
R. Crevel/G. Biermann, Renée Sintenis, Berlin 1930, S. 22 (mit Abb.).
Wolfgang Stechow, Apollo und Daphne, Leipzig/Berlin 1932, Abb. 63.
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1935, S. 18 (mit Abb.).
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1956, S. 16 (mit Abb.).
C. L. Kuhn, German Expressionism and Abstract Art: The Harvard Collections, Cambridge 1957, S. 71, Abb. 116.
H. Westhoff-Krummacher, Die Bildwerke seit 1800 im Wallraf-Richartz-Museum und im öffentlichen Besitz der Stadt Köln, Köln 1965, S. 243 (mit Abb.).

In der "Daphne" hat Renée Sintenis wohl den schönsten Ausdruck weiblicher Anmut geformt. Die von Apoll bedrängte Daphne, Tochter des Flussgottes Peneios, wird auf ihr Gebet hin in einen Lorbeerbaum verwandelt. Sintenis deutet die Transformation nur in Blättern um die Beine und im Haar der Daphne an und konzentriert sich ganz auf eine fragile Körperlichkeit, die in ihrer Streckung der Gliedmaßen die Metamorphose bereits vorwegnimmt.




325
Renée Sintenis
Daphne, 1917.
Bronze
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 20.000

(inkl. Käuferaufgeld)