Auktion: 431 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 25.05.2016 in München Lot 131

 

131
Walter Leistikow
Grunewaldsee, Um 1902.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000
Ergebnis:
€ 37.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Grunewaldsee. Um 1902.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. 73,5 x 93 cm (28,9 x 36,6 in).
Verso auf dem Keilrahmen ein Etikett der Berliner Spedition "Gustav Knauer, 8987, Kunst-Abteilung" sowie Reste eines Nummern-Etiketts "17[..]" (wohl 173 oder 179). [EL].

PROVENIENZ: Sammlung Oscar Möhring, Berlin (wohl vom Künstler erhalten).
Sammlung Dr. Oskar Möhring, Berlin/München.
Privatbesitz Süddeutschland (seit 1984, von Witwe des Vorherigen geschenkt).

Stimmungsvoller Blick auf eine waldbestandene Uferlinie, an der sich die umstehenden Baumgruppen in der glatten Wasseroberfläche spiegeln. Mit den Darstellungen von Kiefern- und Seenlandschaften der Berliner Umgebung erlangt Leistikow bereits zu seiner Zeit Anerkennung. Seine Landschaftsmalerei lässt sich zwischen die Romantik C. D. Friedrichs und die Heimatkunst der Karlsruher und Worpsweder Künstler einreihen. "Die Seen des Grunewalds oder an der Oberspree sehen wir mit seinen Augen; er hat uns ihre Schönheiten sehn gelehrt. Nicht nur die wenigen Bevorzugten, denen es vergönnt ist, sich mit Leistikows Bildern zu umgeben: Wer von der Woche harter Arbeit und schwerer Mühe sonntags vor den Toren Berlins Erholung sucht, sieht Leistikows. - Ein Künstler, dem gelungen, dass wir die Natur mit seinen Augen sehn, hat sich ausgelebt. Er hat sein Ideal erreicht: uns zu überzeugen." (zit. nach: Ausst.-Kat. Walter Leistikow. Maler der Berliner Landschaft, Haus am Waldsee, Berlin/Museum Villa Stuck, München u. a., 1989/90, S. 9.)



131
Walter Leistikow
Grunewaldsee, Um 1902.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000
Ergebnis:
€ 37.500

(inkl. Käuferaufgeld)