Der breite Pinselduktus formt hier fast gewalttätig eine Szene, in der das Schlachtmesser die dominante Rolle spielt. Paul Kleinschmidt war kein Interpret der leisen Töne. Seine Motive kommen formgewaltig daher. Das Ausschnitthafte dieser Komposition unterstreicht noch diese Tendenz des Martialischen. Und doch sind Kleinschmidts Arbeiten fern jener kritischen Schärfe des Blicks, die etwa ähnliche Sujets von George Grosz auszeichnen. Wenn es ein Synonym für das pralle Leben geben sollte, dann in den Interpretationen der Gemälde von Paul Kleinschmidt. Niemand neben ihm hat so treffend das grundlegend Animalische des Lebens geschildert wie er, und auch niemand in einer so optisch eindringlichen und zugleich liebevollen Weise. [KD]