Herbert Brandl ist ein Farbmaler, in dessen leuchtenden und dynamischen Bildkompositionen nichts eindeutig scheint. Nach dem ersten Eindruck handelt es sich ausschließlich um abstrakte, nebeneinander gesetzte Farbflächen, doch bei längerer Betrachtung lassen sich figurale Kompositionen erahnen, die aber nicht greifbar werden. Die Farben in fein abgestimmten Nuancen fließen ineinander und grenzen sich durch den energischen Pinselduktus doch voneinander ab. So schweben seine Kompositionen zwischen Abstraktion und Figuration und lassen für den Betrachter alle Deutungsmöglichkeiten offen.