Himmel und Erde. 1929.
Öl auf Rupfen.
Firmenich/Lukas 142. Unten links signiert und datiert. 34,5 x 43,5 cm (13,5 x 17,1 in).
Das Werkverzeichnis wohl mit kleinem Tippfehler in der Angabe der Breite (53,5 cm anstatt 43,5 cm). [CG].
• Eine frühe Arbeit aus der bedeutendsten Schaffensphase des Künstlers.
• Eindrucksvolles Beispiel seiner abstrakten Landschaftsbilder in prägnanten Pinselstrichen.
• Aus der namhaften Sammlung Paul Ströhmers (1861-1945).
• Ausführliche Provenienzgeschichte (seit mindestens 90 Jahren in Familienbesitz).

PROVENIENZ: Sammlung Paul Ströhmer, Neumünster.
Sammlung Erika und Fritz Gundermann, München (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
Privatsammlung Süddeutschland (von den Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).

AUSSTELLUNG: Josef Scharl. 1896-1954, Städtische Galerie im Lenbachhaus, 15.12.1982-30.1.1983, Kat.-Nr. 92, mit Abb., S. 184 (verso auf dem Rahmen mit dem Ausstellungsetikett).

"Unbekümmert herkömmlicher Geschmacksurteile und unbeirrt seinem eigenen Blick trauend sammelte der Buntpapierfabrikant Paul Ströhmer (1861-1945) in dem von ihm erbauten Haus in Neumünster - der heutigen Villa Wachholtz - Kunst seiner Zeit. Nahezu vollständig in Vergessenheit geraten war diese außergewöhnliche Kunstsammlung, die Ströhmer von etwa 1903 bis 1923 zusammengestellt hatte. In zwei Jahrzehnten entstand in [..] Neumünster eine qualitätvolle Sammlung von über 110 Ölbildern, Aquarellen, Grafiken und Keramiken damals zeitgenössischer, nach heutiger Definition expressionistischer Künstler. Die Neumünsteraner Villa von Paul Ströhmer war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der wenigen norddeutschen Orte für wegweisende Kunst."
Auszug aus dem Klappentext des Ausst.-Kat. Emil Nolde und sein Sammler Paul Ströhmer (1861-1945). Eine frühe Sammlung expressionistischer Kunst in Neumünster, Herbert-Gerisch-Stiftung, Neumünster, 6.11.2011-4.3.2012

In guter Erhaltung. Umlaufend rahmungsbedingte Bereibungsspuren mit Farbanhaftungen im Randbereich. Leichtes Craquelée, partiell mit leichter Schollenbildung und mit einzelnen winzigen Farbverlusten. Der Keilrahmen seitlich links und rechts leicht nach recto durchdrückend, deshalb mit vertikal verlaufenden, kleinen Risschen.