Auktion: 523 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 11.12.2021 in München Lot 313

 

313
Johann Gottfried Steffan
Blick auf die Zugspitze vom Starnberger See, 1866.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 5.000

(inklusive Aufgeld)
Blick auf die Zugspitze vom Starnberger See. 1866.
Öl auf Leinwand.
Sandor-Schneebeli 1866-10. Links unten signiert und datiert "27 Sept 1866". Verso auf dem Keilrahmen mit alten Etiketten, dort handschriftlich und typografisch bezeichnet und nummeriert. 26 x 47 cm (10,2 x 18,5 in).

PROVENIENZ: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen.

Johann Gottfried Steffan macht zunächst eine Lehre als Lithograf und kommt 1833 nach München, wo er weiterhin in dieser Technik arbeitet, aber ebenso Zeichenkurse bei Julius Schnorr von Carolsfeld, Wilhelm Kaulbach und anderen belegt. Ab 1839 widmet sich Steffan ausschließlich der Malerei, bei der sich zum einen Einflüsse der niederländischen Malerei, vor allem aber Carl Rottmanns zeigen. In der Mitte der 1860er Jahre befindet er sich auf der Höhe seines Erfolgs: Der zurückgetretene König Ludwig I. von Bayern kauft eine seiner Hochgebirgslandschaften für die Neue Pinakothek an und lässt eine Porträtbüste des Malers für den Koryphäensaal in Auftrag geben. Am Starnberger See entstehen einige von Steffans sanfteren Motiven, in denen sich der Blick in die atmosphärische Weite richtet und die blau-dunstigen Berge in der Ferne erscheinen. Neben den Gebirgsszenen gehören solche Ausblicke über die ruhig daliegenden Seen zu seinen beliebtesten Sujets. Ein idealisierendes und kompositorisches Eingreifen des Künstlers tritt dabei mehr und mehr hinter einer stimmungsvollen, vor dem Motiv unmittelbar eingefangenen Atmosphäre zurück. [KT]



313
Johann Gottfried Steffan
Blick auf die Zugspitze vom Starnberger See, 1866.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 5.000

(inklusive Aufgeld)