Auktion: 539 / Modern Art Day Sale am 10.06.2023 in München Lot 330

 

330
Erich Heckel
Ostende, 1916.
Aquarell und Bleistift
Schätzpreis: € 14.000 - 18.000
+
Ostende. 1916.
Aquarell und Bleistift.
Rechts unten signiert, datiert und betitelt bzw. bezeichnet "7. 1. Ostende". In der Darstellung zum Teil mit den Anmerkungen zur Farbigkeit bezeichnet. Auf leicht strukturiertem Bütten (m. Wasserzeichen "Duptialia" und "V & B" [?]). 23 x 34,4 cm (9 x 13,5 in), blattgroß. [CH].

• Ausgearbeitete, detailreiche und farbintensive Komposition.
• Heckel wird im März 1915 in einen Sanitätszug nach Ostende in Flandern versetzt, in dem er mit einer kurzen Unterbrechung in Gent bis zum Kriegsende 1918 Dienst tun wird.
• Trotz des Krieges werden Heckels Werke in Aufsätzen, durch Abbildungen in Kunstzeitschriften, durch Auflagen neu entstandener Grafiken und über den Kunsthandel verbreitet und bekannt.
• Im Entstehungsjahr dieses Aquarells sind Heckels Werke u. a. in Einzelausstellungen im Kunstsalon Ludwig Schames in Frankfurt a. Main und in der Galerie Neue Kunst Hans Goltz in München zu sehen
.

Die Arbeit ist im Archiv des Nachlasses Erich Heckel, Hemmenhofen am Bodensee, registriert. Wir danken Frau Renate Ebner für die freundliche Auskunft.

PROVENIENZ: Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen.
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032, 1993 vom Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUNG: Erich Heckel, Wessenberghaus, Kunstverein Konstanz, 21.8.-25.9.1977, Kat.-Nr. 26.
Erich Heckel 1883-1970. Aquarelle, Hans Thoma-Gesellschaft, Reutlingen, 9.10.-6.11.1988; Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden, 8.1.-19.2.1989, S. 117, Kat.-Nr. 28.
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 298, SHG-Nr. 448 (m. Abb., S. 299).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 208, SHG-Nr. 467 (m. Abb.).

Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 14.10 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Ostende"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.